Bericht im Landtag Rechte Szene in NRW nutzt Corona-Proteste für Demokratiefeindlichkeit

Düsseldorf · Rechtsextreme in NRW versuchen, Gegner der Corona-Maßnahmen zu radikalisieren. Einem Bericht des nordrhein-westfälischen Innenministeriums zufolge stoßen sie dabei mitunter auf Probleme.

 Schilder bei einer Gegenveranstaltung zu einer Demo von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Düsseldorf im Januar 2022 (Archivfoto).

Schilder bei einer Gegenveranstaltung zu einer Demo von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Düsseldorf im Januar 2022 (Archivfoto).

Foto: dpa/David Young

 Eine Reihe rechtsextremer Organisationen versucht in Nordrhein-Westfalen, den Protest gegen die Corona-Schutzmaßnahmen in Richtung Demokratiefeindlichkeit zu radikalisieren. Das geht aus einem Bericht des NRW-Innenministeriums an den Landtag auf Anfrage der Grünen hervor.

Die gesamte rechtsextreme Szene rufe zur Teilnahme an Protestveranstaltungen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen auf, heißt es darin. Allerdings gelinge es ihr kaum, aus der Protestszene Personen für die eigenen Reihen zu rekrutieren. Das läge unter anderem daran, dass sich Rechtsextremisten und Teile des Protestspektrums gegenseitig ablehnen.

Bei Kundgebungen gegen die Pandemie-Maßnahmen seien Straftaten wie das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung registriert worden. In einem Fall ermittele die Polizei gegen einen führenden Rechtsextremisten wegen des Handelns mit gefälschten Impfausweisen.

(peng/dpa)
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