Corona-Maßnahmen in NRW Kommunen fordern Vorlaufzeit bei Öffnung von Schulen und Kitas

Düsseldorf · Die Kommunen in NRW haben für die weitere Öffnung von Schulen und Kitas eine ausreichende Vorlaufzeit von der Landesregierung gefordert. Bei den Kitas wird zudem eine landesweite Lösung angemahnt.

 Ein Puppentheater in einer Bielefelder Kita. (Archiv)

Ein Puppentheater in einer Bielefelder Kita. (Archiv)

Foto: dpa/Friso Gentsch

Die Städte begrüßten indes den Vorschlag der Kultusministerkonferenz, wonach alle Schüler vor den Sommerferien tageweise die Schule besuchen sollten, wie der Vorsitzende des Städtetages NRW, Thomas Hunsteger-Petermann, am Freitag nach einer Videokonferenz der kommunalen Spitzenverbände unter anderem mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mitteilte. „Bei der Umsetzung in NRW ist für uns zentral: Jeder Schritt zur Öffnung von Schulen braucht eine angemessene Vorlaufzeit.“

Pädagogische Vorgaben, Raumfragen, Schülerbeförderung sowie Hygiene und Infektionsschutz seien in Einklang zu bringen. „Wir brauchen deshalb eine enge und frühzeitige Abstimmung zwischen Schulministerium und kommunalen Schulträgern“, sagte Hunsteger-Petermann. Das Land habe zugesichert, Möglichkeiten einer besseren Kommunikation zwischen Land und Schulträgern zu prüfen. Zudem wolle es kurzfristig die Rahmenbedingungen für die hygienischen Anforderungen in Grund- und Förderschulen konkretisieren.

Anfang der Woche hatte Laschets Kritik, wonach die Kommunen sich auf die Öffnung der Schulen nicht ausreichend vorbereitet hätten, für Ärger gesorgt. Dieser Konflikt sei nach der Videoschalte nun ausgeräumt, sagte Hunsteger-Petermann.

Bei den Kitas sollte der nächste Schritt zur Betreuung weiterer Kinder aus Sicht des Städtetags frühestens am 18. Mai erfolgen. „Dabei halten wir eine landesweite Regelung für sinnvoll, die mit Vorschulkindern beginnt“, erklärte der Hammer Oberbürgermeister.

Die Kommunen forderten eine kurzfristige Soforthilfe vom Land, um in der Corona-Krise und der anschließenden Aufbauphase handlungsfähig zu bleiben. Notkredite seien zwar ein wichtiger Schritt, aber nicht ausreichend. An der Videoschalte nahmen auch mehrere Landesminister sowie Vertreter des Städtetags, des Landkreistags und des Städte- und Gemeindebunds NRW teil.

(dpa/csi)
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