Komplettabsage sei keine Option Köln hält trotz Corona an Karneval 2021 fest

Köln · Eine Komplettabsage sei „keine Option“. Zu diesem Entschluss ist am Dienstag das Festkomitee Kölner Karneval gekommen. Zugleich sei die Planung aber sehr kompliziert, weil ungewiss sei, welche Einschränkungen bis dahin gelten.

 Karnvalisten auf dem Rosenmontagszug in Köln 2020.

Karnvalisten auf dem Rosenmontagszug in Köln 2020.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Köln will trotz der Corona-Krise 2021 Karneval feiern. Eine Komplettabsage sei „keine Option“, erklärte das Festkomitee Kölner Karneval am Dienstag nach einer Treffen von rund 100 Präsidentinnen und Präsidenten. Klar sei, dass es 2021 ein Dreigestirn, ein Kinderdreigestirn, eine Proklamation und auch einen Umzug geben werde. Kölns oberster Karnevalist, Christoph Kuckelkorn, erklärte, das Fest sei in der Stadt ein „starkes verbindendes Element“. „Diese soziale Kraft brauchen wir gerade schweren Zeiten wie jetzt.“

Zugleich ist die Planung sehr kompliziert, weil unklar ist, welche Einschränkungen gelten werden. Das Festkomitee bereitet daher nach eigenen Angaben zwei möglich Varianten vor – eine für den besten, einen für den schlechtesten Corona-Fall. Es sei Kreativität gefragt. Kuckelkorn nannte etwa eine Proklamation des Dreigestirns „im kleinen Rahmen“ mit Livestream-Übertragung.

Die Kölner Karnevalisten fahren damit einen anderen Kurs als etwa ihre Kollegen im nahen Euskirchen. Diese hatten am Montag mitgeteilt, man werde die bevorstehende Session um ein Jahr „verschieben“.

(chal/dpa)
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