Krefeld Neuer Anlauf für interkommunales Gewerbegebiet

Krefeld · Fachleute stufen das Projekt an der A44 zwischen Krefeld und Meerbusch als herausragend für die wirtschaftliche Entwicklung der Region ein.

(vo) Krefeld und Meerbusch unternehmen einen neuen Anlauf, Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen über ein interkommunales Gewerbegebiet an der A44 zu bringen. Bei der Immobilienmesse Expo in München haben sich Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer und Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage mit IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz darauf verständigt, rasch ein Eckpunktepapier vorzulegen. Wirtschaftsexperten stufen das Projekt als exzellent für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region ein.

Vereinbart wurde, dass die Fachverwaltungen zeitnah die wesentlichen Punkte – also ein städtebauliches Entwicklungskonzept, Abschluss eines landesplanerischen Vertrags (den Krefeld und Meerbusch mit der Bezirksregierung schließen wollen und der im Entwurf vorliegt), die Unternehmenssatzung sowie die Verteilung von Aufwendungen und Erlösen – noch einmal im Detail diskutieren und bis Januar 2020 ein Ergebnis vorlegen. „Dieses soll dann mit der Politik abgestimmt und in den zuständigen Gremien und Stadträten beschlossen werden“, erklärte ein Sprecher der Stadt Krefeld.

Meyer zeigte sich optimistisch, dass beide Städte eine Lösung hinbekommen. Die Alternative, dass Krefeld im Falle eines Scheiterns seinen Teil möglicherweise alleine entwickeln könne, habe keine Präferenz.

Für die IHK erklärte Steinmetz, er freue sich sehr, dass sich Meerbusch und Krefeld darauf geeinigt hätten, die Entwicklung des Gewerbegebiets voranzutreiben. „Diese Flächen sind für die wirtschaftliche Entwicklung der Region von großer Bedeutung. Das Gewerbegebiet bietet die einmalige Chance, einen Topstandort mit exzellenter Anbindung und überregionaler Anziehungskraft am Niederrhein zu etablieren", sagte er.

(vo)
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