Starke Kooperation Mercedes, Volvo und Ferrari binden Apples iPhone ein

London · Im Wettlauf der Smartphone-Schwergewichte um den Platz im vernetzten Auto kann Apple wohl seine ersten Partner präsentieren. Mercedes, Volvo und Ferrari wollen offenbar die iPhones und Dienste des Konzerns eng einbinden.

Im Test: Was iPhone 5s und iPhone 5c wirklich leisten
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Foto: ap, Mark Lennihan

Apple macht nach Informationen der "Financial Times" einen großen Schritt zur Integration seiner Geräte und Dienste im Auto. Als erste würden Mercedes-Benz, Volvo und Ferrari Apple-Software in ihre Fahrzeuge einbinden, schrieb die Zeitung am Samstag. Damit werde man Apples Karten zur Navigation nutzen können, Musik abspielen sowie den sprechenden persönlichen Assistenten Siri nutzen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Siri könne zum Beispiel eine Textnachricht vorlesen und eine gesprochene Antwort aufnehmen.

Die Kooperation solle kommende Woche auf dem Genfer Autosalon vorgestellt werden, schrieb die "Financial Times". In diesem Jahr sollen demnach weitere Hersteller dazustoßen. Apple hatte die Pläne für eine vertiefte Einbindung seiner iPhones und Software in Autos im vergangenen Sommer unter dem Namen "iOS in the Car" präsentiert.

Auch Android von Googel ist auf dem Weg ins Auto

Die dominierende Smartphone-Plattform Android von Google ist ebenfalls auf dem Weg ins Auto. Der Internet-Konzern bildete dafür Anfang des Jahres eine Allianz mit Autoherstellern, der unter anderem Audi angehört. Bei der "Open Automotive Alliance" machen auch General Motors, Honda und Hyundai mit. Sie alle waren im vergangenen Jahr auch als Partner bei Apples iOS-Plänen genannt worden.

Man kann schon länger in vielen Fahrzeugen seine Smartphones anschließen, um Musik zu hören oder zu telefonieren. In den neuen Projekten geht es allerdings um eine tiefere Integration, bei der Apps von den mobilen Geräten die Bildschirme der Unterhaltungsanlagen übernehmen. Das hat für die Nutzer neben der gewohnten Bedienung den Vorteil, dass sie nicht auf ihre gespeicherten Daten und Einstellungen verzichten müssen.

Um den Platz im vernetzten Auto kämpfen mehrere Plattformen. In vielen Fahrzeugen laufen die Infotainment-Anlagen derzeit mit der QNX-Software, der inzwischen zu Blackberry gehört. Microsoft arbeitet mit Ford am System Sync zusammen. Nokia bietet den Herstellern eine eigenes Plattform mit dem Kartendienst HERE an.

(dpa)
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