Neue Regeln für Minderjährige China erlaubt wöchentlich nur noch drei Stunden Online-Gaming

Peking · In China dürfen Minderjährige künftig nur noch drei Stunden pro Woche mit Online-Spielen verbringen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, haben die Behörden neue Regeln eingeführt.

 Ein Spieler an seiner Tastatur (Symbolbild).

Ein Spieler an seiner Tastatur (Symbolbild).

Foto: AFP/TOBIAS SCHWARZ

Demnach dürfen unter 18-Jährige nur noch am Freitagabend zwischen 20 und 21 Uhr, an Samstagen, Sonntagen sowie an Feiertagen für jeweils eine Stunde spielen. Zudem soll sichergestellt werden, dass die Registrierung und Anmeldung bei den Online-Diensten immer unter der echten Identität geschieht.

Ziel der neuen Regelungen ist es, die Abhängigkeit von den Spielen zu bekämpfen. Lehrer und Ärzte in der Volksrepublik beklagen sich schon lange über nachlassende Sehfähigkeit der Kinder, schlechtere Noten und mangelnde körperliche Betätigung. Anfang August hieß es in einer einflussreichen Regierungszeitung, die Video-Spiele seien zu einem "geistigen Opium" geworden.

Weil es in China Bedenken gibt, dass Jugendliche durch zu viel Zeit mit Online-Spielen eine Sucht entwickeln könnten, mussten Anbieter schon zuvor ihre Dienste streng regulieren. Zuletzt waren pro Tag eineinhalb Stunden erlaubt, an Feiertagen durfte drei Stunden gespielt werden.

(felt/dpa)
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