Jobverlagerung nach Rumänien und Berlin Verdi fürchtet Lohnsenkung bei Eon

Düsseldorf · Verdi reagiert entsetzt auf die Pläne von Eon, 1100 Stellen von den westdeutschen Standorten nach Berlin und ins rumänische Cluj zu verlagern. Die Gewerkschaft fürchtet eine drastische Lohnsenkung für die Angestellten des Konzerns.

Das ist der Eon-Konzern
Infos

Das ist der Eon-Konzern

Infos
Foto: AP

"Der Konzern setzt darauf, dass die westdeutschen Mitarbeiter nicht mitgehen und er so drastisch die Löhne senken kann", sagte Sven Bergelin, der für Verdi im Eon-Aufsichtsrat sitzt, gegenüber unserer Redaktion.

Eon habe die Gewerkschaft bereits aufgefordert, in Tarifverhandlungen für die neuen Standorte einzutreten. Zugleich warf Bergelin dem Vorstand "eiskaltes Verhalten" vor. "Wieder einmal wurden Betriebsrat und Mitbestimmung vor vollendete Tatsachen gestellt."

Nächste Woche will der Konzernbetriebsrat Protest-Aktionen beraten. Eon-Finanzvorstand Marcus Schenck hat heute (Donnerstag) den Wirtschaftsausschuss über die Verlagerungs-Pläne informiert. Zuvor hatte ein Eon-Vorstand bereits den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, unterrichtet.

(das)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort