Winterkorn wieder Spitzenreiter Bezüge der Dax-Vorstände steigen nur leicht

Frankfurt/Main · Die Vorstände der 30 Dax-Unternehmen haben im vergangenen Jahr nur geringfügig mehr verdient als 2013. Im Durchschnitt habe das Plus bei 1,5 Prozent gelegen, teilte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) am Mittwoch in Frankfurt am Main mit.

 Martin Winterkorn führt die Liste der bestverdienenden Dax-Vorstände an.

Martin Winterkorn führt die Liste der bestverdienenden Dax-Vorstände an.

Foto: dpa, Daniel Reinhardt

Von 2012 auf 2013 habe die Steigerung noch vier Prozent betragen. Der jüngste Anstieg sei zudem geringer ausgefallen als das Plus bei den Bruttolöhnen von 3,8 Prozent im gleichen Zeitraum, erklärte Gunther Friedl von der TU München, die mit der DSW die Berechnungen angestellt hatte.

Die Vorstände der im Deutschen Aktienindex (Dax) notierten Unternehmen können sich laut der Erhebung zugleich auf einen immer höheren Anteil ihres Gehalts fest verlassen. Die fixen Vergütungsanteile stiegen demnach im vergangenen Jahr um 4,9 Prozent und somit deutlich stärker als die Gesamtbezüge. Zugleich gingen die aktienkursbasierten Zahlungen demnach um durchschnittlich 11,1 Prozent zurück.

Der Top-Verdiener unter den Dax-Vorständen bleibt weiter VW-Vorstandschef Martin Winterkorn. Mit nun 15 Millionen Euro Gesamtvergütung kam er zum fünften Mal in Folge an die Spitze der DSW-Rangliste. Auf Platz zwei folgte mit deutlichem Abstand Bill McDermott vom Software-Unternehmen SAP mit 7,9 Millionen und Karl-Ludwig Kley vom Chemie- und Pharmaunternehmen Merck mit 7,8 Millionen Euro. Das Durchschnittseinkommen aller 30 Dax-Vorstandschefs lag den Angaben zufolge bei 5,3 Millionen; Schlusslicht war Reinhard Ploss vom Technologiekonzern Infineon mit gut zwei Millionen Euro.

(AFP)
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