Zwei Jahre später übernahm er zudem diesen Posten bei der Porsche Automobil Holding SE, bei der er den Großaktionär Ferdinand Piëch als Vorsitzender des Vorstandes ablöste.
Die berufliche Karriere von Martin Winterkorn begann im Jahr 1966, als er ein Studium der Metallkunde und Metallphysik an der Universität Stuttgart aufnahm. 1977 promovierte er schließlich am Max-Planck-Institut für Metallforschung, woraufhin er unter anderem bei der Robert Bosch GmbH und als Bereichsleiter in der Qualitätssicherung bei Audi arbeitete.
Jedoch wechselte Winterkorn in den 1990er Jahren zu VW in Wolfsburg, bis er 2002 in den Vorstand der Audi AG berufen wurde. Dort leitete er die Markengruppe Audi und den Geschäftsbereich Technische Entwicklung.
Winterkorn im Aufsichtsrat bei Bayern München
Neben seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender bei Audi, saß Martin Winterkorn zusätzlich im Vorstand bei VW in Wolfsburg. Im Jahr 2007 wurder zum Vorstandschef der Volkswagen AG ernannt . In dieser Funktion leitet er die Bereiche Vertrieb und Entwicklung und Forschung im VW-Werk Wolfsburg.
Darüber hinaus ist Martin Winterkorn Mitglied im Aufsichtsrat der FC Bayern München AG und der Infineon Technologies AG. Er ist sowohl Honorarprofessor an der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität in Budapest und an der Technischen Universität in Dresden als auch ehemaliges Mitglied des Hochschulrats in Dresden und Braunschweig.
Nach der Zusammenführung der Konzerne Porsche und VW, wurde Martin Winterkorn im Jahr 2009 zum Vorstandsvorsitzenden der Porsche Automobil Holding SE ernannt. Diese Beteiligungsgesellschaft sitzt in Stuttgart und besitzt über 50 Prozent der Firmenanteile von VW.
Ferdinand Piëch, ein österreichischer Großaktionär, verfügt über 14 Prozent des Unternehmens und saß zudem dort im Aufsichtsrat. Im Frühjahr 2015 erregte dieser großes Aufsehen, als er verkündete, dass er "auf Distanz zu Winterkorn" sei, da bereits seit längerer Zeit dessen Umgang mit dem amerikanischen Markt und sogenannten Budget Cars von Ferdinand Piëch kritisiert wurde.
Nach einem wochenlangen Machtkampf legte Ferdinand Piëch seine Aufgaben bei VW im April 2015 nieder. Martin Winterkorns Vetrag bei VW sollte eigentlich bis 2018 verlängert werden. Doch kurz vor der Aufsichtsratssitzung kam im September 2015 heraus, dass VW bei Millionen Diesel-Fahrzeugen die Abgaswerte in Tests manipuliert hat. Daraufhin geriet Martin Winterkorn stark unter Druck und legte schließlich am 23. September 2015 sein Amt nieder.
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Manipulierte FahrzeugeAbgas-Betrugsprozess gegen VW-Führungskräfte eröffnet
Wer wusste wann was? Seit sechs Jahren ist diese Frage im Zentrum der juristischen Aufarbeitung von „Dieselgate“. In einem Betrugsprozess wird nun über die strafrechtliche Verantwortung verhandelt. Das Verfahren in Braunschweig beginnt allerdings ohne den Mann, der als Ex-Konzernchef im Mittelpunkt der Affäre steht.
„Dieselgate“Winterkorn und Ex-Kollegen müssen 288 Millionen Euro an VW zahlen
Volkswagen belangt eine Reihe früherer Topleute um den langjährigen Chef Winterkorn aufgrund von „Dieselgate“ - so viel war schon klar. Jetzt sind die Summen fertig ausgehandelt. Es wird teuer für die ehemaligen Manager. Aber besonders für ihre Versicherungen.
Schadenersatz wegen AbgasskandalVW will Winterkorn und Stadler zur Kasse bitten
Wie teuer es werden soll, ist noch unklar. VW verlangt von seinem früheren Chef Martin Winterkorn und von Ex-Audi-Chef Rupert Stadler Schadenersatz im Zusammenhang mit dem Dieselskandal. Dies teilte das Unternehmen am Freitag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit.
Der frühere Audi-Chef Rupert Stadler galt einst als potenzieller Kandidat für den Chefposten im Volkswagen-Konzern. Dann brachte der Abgasskandal den einstigen Top-Manager zunächst in Untersuchungshaft – und nun vor Gericht.
Diesel-SkandalEx-VW-Chef Winterkorn kommt auch wegen Marktmanipulation vor Gericht
Der frühere VW-Chef Martin Winterkorn muss nun auch wegen des Vorwurfs der Marktmanipulation vor Gericht. Das teilte das Landgericht Braunschweig mit. Parallel läuft ein Betrugsverfahren gegen den Ex-Manager.
Abgasaffäre bei VolkswagenProzess kommt - Ex-VW-Chef Winterkorn muss sich in Verfahren stellen
Die Betrugsanklage gegen Martin Winterkorn stand schon länger - nach einigen Verzögerungen hat das Landgericht Braunschweig sie nun zugelassen. Dem früheren VW-Chef steht nun ein Strafprozess zur Abgasaffäre bevor.
Diesel-SkandalErmittlungen gegen Konzernchefs eingestellt
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht mehr gegen den Porsche-Chef Hans Dieter Pötsch und den Ex-VW-Chef Matthias Müller. Es ging um den Verdacht, dass die Konsequenzen der VW-Dieselaffäre den Anlegern zu spät mitgeteilt worden seien.
Nach 17,8 Millionen Euro Abfindungszahlungen2700 Euro am Tag – VW zahlt hohes Ruhegehalt an Ex-Chef Müller
Der frühere Volkswagen-Chef Matthias Müller bezieht einem Magazinbericht zufolge seit Februar ein Ruhegehalt von über 80.000 Euro im Monat. Sein Vorgänger Winterkorn kann das noch toppen.
Vor US-BerufungsgerichtVW verliert in „Dieselgate“-Streit
VW muss in der „Dieselgate“-Affäre weitere empfindliche Bußgelder in den USA fürchten. Ein Berufungsgericht entschied am Montag, dass trotz bereits geschlossener Vergleiche zusätzliche Strafen zweier Bezirke der Bundesstaaten Florida und Utah zulässig seien.
Nach dem BGH-UrteilDas müssen Diesel-Kläger nun wissen
In einem wegweisenden Urteil haben die Karlsruher Richter den Schadenersatzanspruch von VW-Kunden im Dieselskandal festgestellt. Auf den Konzern kommen weitere Forderungen zu, für manche Betroffene ist es aber zu spät.
Gegen Zahlung von neun Millionen EuroVerfahren gegen VW-Spitze soll eingestellt werden
Nach langen „Dieselgate“-Ermittlungen waren sich die Strafverfolger sicher: Manager aus der obersten Führungsetage von VW sollen Aktionäre zu spät über das Ausmaß der Affäre informiert haben. Wenige Monate später ist das Verfahren für zwei der drei Angeklagten vorbei.
DieselskandalVW-Manager Diess und Pötsch machen trotz Anklage weiter
VW-Konzernchef Herbert Diess und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch bleiben trotz der Anklage wegen Marktmanipulation im Amt. Dies entschied der Aufsichtsrat des Autoherstellers am Mittwoch bei einer Sondersitzung in Wolfsburg.
DieselaffäreStaatsanwaltschaft Braunschweig klagt VW-Spitze um Konzernchef Diess an
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig klagt Volkswagen-Chef Herbert Diess, Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und den früheren Konzernchef Martin Winterkorn im Zuge des Dieselskandals wegen Marktmanipulation an.
Ferdinand Piëch, in Wolfsburg auch „der Alte“ genannt, prägte viele Jahre den VW-Konzern. Nun ist der einstige Topmanager im Alter von 82 Jahren gestorben.
Ex-VW-Chef Winterkorn tritt abHoeneß bleibt Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern München
Präsident Uli Hoeneß wird auch in den kommenden vier Jahren dem Aufsichtsrat der FC Bayern München AG vorstehen.Der frühere Chef des Volkswagen-Konzerns Martin Winterkorn verlässt dagegen das Gremium.
Führungskrise beim IndustriekonzernEin bisschen Thyssenkrupp-Chefaufseher
Der Gewerkschafter Markus Grolms übernimmt am Mittwoch kommissarisch die Geschäfte des Aufsichtsratsvorsitzenden. Die Suche nach einem Nachfolger für Ulrich Lehner und Heinrich Hiesinger dauert an.
Steuerermittlungen gegen Ex-VW-ChefWinterkorn-Anwalt erwägt Strafanzeige gegen Staatsanwaltschaft
Überraschender Fund in den Ermittlungsakten zum Diesel-Abgasskandal: Gegen Ex-VW-Chef Martin Winterkorn laufen Steuerermittlungen. Sein Anwalt ist empört, dass Winterkorns finanzielle Verhältnisse in den Akten auftauchen.
Ermittlungen von München über Stuttgart bis BraunschweigStaatsanwälte rücken Autokonzernen auf die Pelle
Mit Rupert Stadler hat es den ersten Top-Manager erwischt: Seit Montag sitzt der 55-jährige Audi-Chef in U-Haft. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt gegen ihn wegen Betrugs im Dieselskandal. Stadler ist aber nicht der einzige Auto-Manager, gegen den verschiedene Staatsanwaltschaften ermitteln.
Für den früheren VW-Chef kommt es nach der US-Anklage knüppeldick: Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig ermittelt weiter, der Konzern prüft teure Schadenersatzklagen. Bei anderen Konzernen gab es dazu Kompromisse.
Ex-VW-Chef Martin WinterkornGefangen in Deutschland
Bislang konnte Martin Winterkorn keine Beteiligung am Abgasskandal nachgewiesen werden. Trotzdem ist er vorsichtig. Aus gutem Grund: Am Freitagabend wurde bekannt, dass in den USA Haftbefehl erlassen wurde.
Seit mehr als 30 Monaten laufen die deutschen Ermittlungen zum VW-Abgasskandal, mit beschämend dürftigen Ergebnissen. Wieder machen jetzt US-Justizbehörden ihren hiesigen Kollegen vor, was Entschlossenheit im Umgang mit einem Weltkonzern bedeutet. Ihre Anklage gegen den früheren VW-Boss Martin Winterkorn zeugt von Härte. Es ist eine Sprache, die im Top-Management verstanden wird.
Diesel-SkandalUS-Justiz erlässt Haftbefehl gegen Ex-VW-Chef Winterkorn
Die amerikanische Justiz hat nach der Anklage gegen Martin Winterkorn Haftbefehl gegen den früheren VW-Chef erlassen. Das bestätigte eine Justizsprecherin am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
AbgasskandalUS-Justiz klagt Ex-VW-Chef Martin Winterkorn an
Das US-Justizministerium beschuldigt den ehemaligen VW-Konzernchef Martin Winterkorn der Mittäterschaft im Abgasskandal. Das geht aus einer erweiterten Anklageschrift hervor, die am Donnerstag vom zuständigen Gericht in Detroit veröffentlicht wurde.
Angesichts seiner vielen Baustellen denkt Volkswagen über einen größeren Konzernumbau nach. "Dass wir uns auch mit Fragen befassen, die die langfristige Zukunft unserer Gesellschaftsstruktur und die Struktur unseres Unternehmens betreffen, ist klar", sagte Konzernchef Matthias Müller im Vorfeld des Genfer Autosalons.
DieselskandalWinterkorn wusste wohl früher von Abgas-Manipulation
Der ehemals oberste Qualitätsmanager bei Volkswagen hat Martin Winterkorn belastet. Laut einem Medienbericht wurde der ehemalige VW-Chef früher als bisher behauptet über die Abgasmanipulation in den USA informiert.
Obwohl Ferdinand Piëch zurückgetreten ist, soll er im August 2015 Martin Winterkorns Ernennung zum Aufsichtsratsvorsitzenden von VW verhinderte haben. Nun soll Hans Dieter Pötsch in dieser Funktion künftig tätig sein.