Fünf Länder haben Verträge Irak exportiert wieder Öl

Bagdad/Kairo (rpo). Der Irak exportiert wieder Öl - gut sieben Wochen nach dem Ende des Krieges in dem Land. Die Exporte laufen über Häfen in der Türkei und am Persischen Golf.

Die Ausfuhr über den türkischen Hafen Ceyhan sei am Sonntag reibungslos wieder aufgenommen worden, berichtete der Generaldirektor der staatlichen Vermarktungsgesellschaft SOMO, Mohammed el Dschiburi, am Montag in Bagdad. Der Irak habe mit fünf Firmen aus den USA, Frankreich, Spanien, der Türkei und Italien Verträge zur Vermarktung seines Rohöls geschlossen. In der ersten Phase wolle sich der Irak auf Exporte über die Türkei und den Hafen El Bakr am Persischen Golf beschränken. Der irakische Öl-Export war durch den amerikanisch-britischen Angriff und die Kriegsfolgen für zwei Monate unterbrochen worden.

Der amerikanische Irak-Verwalter Paul Bremer hatte am Sonntag bei einer Konferenz in Jordanien erklärt, er wolle die Iraker in Form von "Dividenden" an den Öl-Einnahmen des Landes beteiligen. Öl-Experten in Bagdad erklärten unterdessen, bei einer am Wochenende durch Sabotage in Brand geratenen Leitung, handele es sich um eine Gas- Leitung und nicht, wie zunächst angenommen, um eine Öl-Pipeline. Wie der arabische Fernsehsender El Dschasira berichtete, brannte das Feuer, das am späten Samstagabend rund 150 Kilometer nordwestlich von Bagdad ausgebrochen war, auch am Montag noch.

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