Durch Bankfehler Millionär für einen Tag

Ein Mann aus dem hessischen Friedberg hat nach der falschen Überweisung seiner Bank plötzlich 200 Millionen Euro auf seinem Onlinekonto vorgefunden. Das Geld blieb ihm nur kurz, der Rechtsstreit mit der Commerzbank-Tochter Comdirect, der der Fehler unterlaufen war, dauert hingegen länger.

Denn die Bank forderte von ihrem Kunden 12 000 Euro Zinsen, weil dieser einen Teil der Summe, zehn Millionen Euro, auf das Girokonto seiner Hausbank überwiesen hatte. Für den fehlenden Betrag berechnete die Bank 14,4 Prozent Zinsen – über eine Laufzeit von drei Tagen. Die Zinsen zog das Geldinstitut direkt von dem Konto des Friedbergers ein. Das von der Bank eingezogene Geld soll der ehemalige Millionär jetzt zurückbekommen, entschied nun das Landgericht Itzehoe (Az 7O266/11). Die Bank kündigte an, gegen das Urteil Einspruch einzulegen. (dpa)

(RP)
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