
ServiceBahnstreik - Was Reisende einfordern können
Bahnreisende müssen bei Warnstreiks regelmäßig damit rechnen, nicht an ihr Ziel zu kommen. Wir haben zusammengefasst, welche Optionen und Rechte Fahrgäste jetzt haben.
Bahnstreik in NRW 2023: Aktuelle News und Infos zu Bahnstreiks in Deutschland
Foto: ddpAlle Fahrgäste, die im Zeitraum des Bahnstreiks ihre Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben wollen, können ihr bereits gebuchtes Ticket bis zu einem bestimmten Zeitraum entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Auch Sitzplatzreservierungen können kostenfrei umgetauscht werden.
Es gibt aber auch einige Fälle, in denen die Stornierung beziehungsweise die Verschiebung schlichtweg nicht in Frage kommt. Hier kann auf andere Verkehrsträger wie Bus oder Auto umgestiegen werden.
Hier finden Sie eine Übersicht der GDL-Streiks der vergangenen Jahre.
Aktuelle News und Infos zu Bahnstreiks 2023 finden Sie hier.
Bahnreisende müssen bei Warnstreiks regelmäßig damit rechnen, nicht an ihr Ziel zu kommen. Wir haben zusammengefasst, welche Optionen und Rechte Fahrgäste jetzt haben.
Mitarbeiter britischer Bahnunternehmen haben am Samstag gestreikt und einen großen Teil des Zugverkehrs lahmgelegt. Nur ein Fünftel aller Verbindungen sollen stattfinden.
In Großbritannien hat am Dienstag der größte Bahnstreik seit 30 Jahren begonnen. Im Kampf für höhere Löhne und gegen Stellenabbau wurden am Morgen die ersten Streikposten bezogen.
Die Lokführergewerkschaft GDL reagiert im Tarifstreit zurückhaltend auf das verbesserte Angebot der Deutschen Bahn. Man werde es bewerten und "zu gegebener Zeit über die weiteren Schritte informieren", teilte die GDL mit.
Bahnkunden müssen sich auch zum Wochenstart auf zahlreiche Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Die Gewerkschaft GDL setzt ihren Streik bei der Deutschen Bahn am Montag fort.
Bahnreisende brauchen aufgrund des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, kurz GDL, auch in NRW weiter besonders viel Geduld. Es gibt Ausfälle, Verspätungen und in der Folge überfüllte Züge.
Mit Begeisterung quittierten demonstrierende Gewerkschaftsmitglieder in Essen, dass sie den Zugverkehr weiter blockieren dürfen. Doch um bequem anzureisen, nahmen viele von ihnen die Bahn. Pendlern droht noch mehr Ärger.
Der Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn ist mit juristischen Mitteln derzeit nicht zu stoppen. Das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt lehnt in zweiter Instanz eine von der Bahn beantragte einstweilige Verfügung gegen die GDL ab.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut zu einem Streik aufgerufen. Das trifft nicht nur Pendler, sondern auch Unternehmen. Es fallen aber nicht alle Züge aus.
Der Bahnstreik geht weiter. Am Donnerstagabend hatte ein Arbeitsgericht den Eilantrag der Deutschen Bahn abgelehnt, doch der Konzern geht in Berufung.
Der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer sorgt auch am Freitag für zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen in Nordrhein-Westfalen. Die Lage im Land im Überblick.
Der Lokführerstreik beschäftigt nun die Justiz. Die Deutsche Bahn hat das Gericht eingeschaltet, nachdem GDL-Chef Weselsky einem neuen Angebot der Bahn eine Absage erteilt hatte. Das Frankfurter Arbeitsgericht berät noch am Donnerstag.
Am Wochenende sollte im Wunderland Kalkar eigentlich die „Tiny Tales Con“ stattfinden, doch der Veranstalter sagte kurzfristig ab. Seine Begründung akzeptiert nicht jeder, der Hauptsponsor stieg frühzeitig aus.
Ab Donnerstag bestreikt die GDL das dritte Mal in drei Wochen den Personenverkehr der Bahn, nun direkt für fünf Tage. Spartickets können flexibel genutzt werden, aber Abos bei VRR und VRS werden nicht erstattet. Und es gibt noch eine gute Nachricht für Pendler.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bestreikt erneut die Deutsche Bahn. Von Montag um 2 Uhr morgens an ist auch der Personenverkehr betroffen. Viele Züge fallen aus. Wie Sie trotzdem ans Ziel kommen, fassen wir hier zusammen.
Volle Bahnsteige und kaum freie Sitzplätze in Zügen: Wegen der Streiks ist das Gedränge bei der Bahn in diesen Tagen mitunter groß. Mehr Kontakte erhöhen laut einem Epidemiologen das Risiko für eine Corona-Infektion. Der Wissenschaftler gibt klare Empfehlungen.
Bereits zum zweiten Mal innerhalb von knapp zwei Wochen hat die Lokführergewerkschaft zum Arbeitskampf aufgerufen. Die Reisenden in Nordrhein-Westfalen scheinen vorbereitet – sollten aber Geduld mitbringen.
Update · Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn ist in vollem Gange. In der Nacht auf Montag wurde der Arbeitskampf auf den Personenverkehr ausgeweitet. Die Bahn ist mit dem Verlauf der ersten Stunden zufrieden.
Trotz viel Kritik mobilisiert die GDL erneut zum Arbeitskampf. In NRW wird es eventuell nicht ganz so schlimm kommen, so der Fahrgastverband Pro Bahn.
Der Autovermieter Sixt ist für seine satirischen Kampagnen bekannt. Nun nutzt das Unternehmen die Gunst der Stunde und kürt Claus Weselsky von der Bahn-Gewerkschaft GDL wieder zum „Mitarbeiter des Monats“.
Der Streik bei der Deutschen Bahn ist beendet, der Betrieb läuft auch in NRW wieder an. Am frühen Freitagmorgen bestätigte ein Bahnsprecher, dass der Verkehr weitgehend normal gestartet ist. Vereinzelt kann es Ausfälle geben.
Meinung · Der Bahnstreik unterscheidet von von Streiks in anderen Branchen vor allem, weil er seine Zielwirkung verfehlt. Was sich ändern muss – und wie auch die Bundesregierung dazu beitragen müsste.
Der Bahnstreik trifft auch die Pendler in Nordrhein-Westfalen auch am Donnerstag. Der Bahn zufolgt läuft der Ersatzfahrplan aber „stabil“. Auch in Köln, wo die Lage am Mittwoch angespannt gewesen sei, habe sich die Situation mittlerweile beruhigt.
Der Lokführerausstand traf den Schienenverkehr empfindlich, aber legte ihn nicht lahm. Grund dafür sind vorrangig die Privatbahnen. Aber auch 40 Prozent der Regionalzüge der Deutschen Bahn fuhren. Eine Wirtschaftsvereinigung attackiert die GDL hart.
Meinung · Der neue Bahnstreik hat mit rein materiellen Interessen der Belegschaft nichts zu tun. GDL-Chef Weselsky ruft seine Truppen nur zum Arbeitskampf auf, um seine Organisation zu stärken. Pendler können nur hoffen, dass das Theater irgendwann vorbei geht.
Bei den Bahnstreiks geht es primär um diejenigen, die uns das Reisen mit der Bahn ermöglichen: die Lokführer. Sie fordern Lohnerhöhungen und gerechtere Arbeitsbedingungen. Dazu zählt ein familiengerechter Urlaubsanspruch und flexiblere Arbeitszeiten. Kurzum: es geht um optimierte Tarifabschlüsse und Vertretungsansprüche für die verschiedenen Berufsgruppen der Deutschen Bahn.
Ausgerufen und geführt werden die Bahnstreiks durch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) oder die Eisenbahner-Gewerkschat (EVG).
2003: Die ersten Vorfälle dieser Art fanden 2003 statt. Wie in den jüngeren Streiks auch, ging es dabei um Vertretungsansprüche für die verschiedenen Berufsgruppen der Deutschen Bahn. Weiterhin ging es um den Spartentarifvertrag, den sich die GDL nach dem Bruch mit der EVG, damals GDBA und Transnet, erhoffte. Es blieb jedoch bei Warnstreiks, da noch zu wenige Lokführer streiken durften. Seit 1990 nahm die Zahl der von der GDL vertretenen Beamten ab, so dass sie nun in Tarifstreitigkeiten von Streiks Gebrauch machen konnte.
2007 - Der erste bundesweite Bahnstreik: Der Startschuss der ersten großen, bundesweiten Bahnstreiks fiel am 25. Und 26. Oktober 2007. Mit insgesamt 18.000 Ausfällen im Regional- und S-Bahn-Verkehr hatte es fatale Auswirkungen auf Wirtschaft und Infrastruktur. Er führte 2008 zu einer Lohnerhöhung um elf Prozent und einer Stunde weniger Wochenarbeitszeit.
2011: Rund vier Jahre später gab es einen erneuten Arbeitskampf, bei dem ein Bundes-Rahmen-Tarifvertrag für Lokführer, auch der privaten Bahnen, erkämpft werden sollte.
2014: 2014 sorgte der nächste große Bahnstreik für Chaos an den Bahnhöfen. Viele Pendler und Bahnreisende ärgerten sich besonders darüber, dass der Streik keine 24 Stunden vor Beginn angekündigt worden war.
2015: Und auch der Tarifstreit bei der Bahn 2015 ist wohl noch vielen Fahrgästen in unschöner Erinnerung. Zahlreiche Züge fielen unter anderem in NRW aus, Bahnkunden strandeten, Güterwaggons blieben stehen. Rund ein Jahr lang wurde damals verhandelt, am Ende löste erst eine Schlichtung den Konflikt.
2018: Im Oktober 2018 ist die neue Bahn-Tarifrunde gestartet. Die GDL fordert 7,5 Prozent mehr Lohn sowie mehr Zulagen für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will in der Tarifrunde 2018 mit der Deutschen Bahn möglichst ohne Streik zu einem Kompromiss kommen - doch daraus wurde nichts: Am 10. Dezember 2018 legte ein bundesweiter Warnstreik den Nah- und Fernverkehr lahm, auch in NRW waren die Ausmaßen zu spüren.
Die Lokführergewerkschaft GDL ruft auch trotz Corona-Lage zum Streik auf: Der erste Streik im Personenverkehr dauerte vom 11. bis 13. August 2021, der zweite DB-Streik 2021 lief vom 23. bis 25. August 2021.
Warum wurde gestreikt? Die GDL-Mitglieder streikten für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Unter anderem verlangten sie eine Corona-Prämie von 600 Euro pro Kopf und 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen. Die Lohnerhöhung will die DB nach den Corona-Einbußen über eine längere Zeit strecken. Außerdem ging es um noch weit mehr als Lohnerhöhungen: es schwelte ein innerer Konflikt zwischen der GDL und der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG. Grund hierfür war die offene Frage, welcher der beiden letztlich die Tarifverträge mit der DB aushandeln werde.
Für die Wirtschaft entstehen Kosten in Millionenhöhe. So leeren sich in vielen Betrieben die Lager, besonders Stahl- und Chemieindustrie sind betroffen. Experten nennen Verluste im Bereich von einer halben Milliarde Euro.