Sechs Jahre nach Tod Einigung im Rechtsstreit über Seaus Selbstmord

Los Angeles · Vor sechs Jahren hatte sich der ehemalige Footballprofi Junior Seau das Leben genommen. Seine Familie klagte danach gegen die Football-Liga. Nun ist der Streit beigelegt.

 Junior Seau bei einem Spiel der New England Patriots im Jahr 2010. (Archivfoto).

Junior Seau bei einem Spiel der New England Patriots im Jahr 2010. (Archivfoto).

Foto: AP/Charles Krupa

Der Rechtsstreit nach dem Selbstmord des ehemaligen Football-Starspielers Junior Seau ist beigelegt worden. Die Familie des im Jahr 2012 verstorbenen Hall-of-Fame-Mitglieds hat nach ihrer Klage gegen die amerikanische Profiliga NFL einem Vergleich zugestimmt, das bestätigte Anwalt Steve Strauss. Die Inhalte bleiben vertraulich.

Seau hatte sich im Alter von 43 Jahren mit einem Schuss in die Brust getötet. Laut einer Studie litt der frühere Linebacker, Vater von vier Kindern, an einer degenerativen Hirnkrankheit. Nach Angaben der Witwe Gina Seau sei dies eine Folge "zahlreicher Zusammenstöße mit dem Kopf" gewesen. Darunter habe auch Seaus Fähigkeit zum logischen Denken gelitten. Die Familie warf der Liga vor, nicht ausreichend auf das Risiko wiederholter Kopfverletzungen hingewiesen zu haben.

Seau hatte seine NFL-Laufbahn 1990 bei den San Diego Chargers begonnen und später für die Miami Dolphins und die New England Patriots gespielt. 2009 beendete er seine Karriere. 2015 wurde Seau posthum in die Hall of Fame der NFL aufgenommen.

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(rent/sid)
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