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Gefahren waren bekannt Rodelbahn in Whistler seit März 2008 tauglich

Whistler (RPO). Die olympische Bob- und Rodelbahn in Whistler war im März 2008 vom internationalen Rennrodel-Verband FIL, dem Bob-Weltverband FIBT und dem Organisations-Komitee für die Winterspiele VANOC geprüft und für olympiatauglich befunden worden.

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Foto: AFP

Im Prozess der sogenannten Homologierung der Kunsteisbahn für Rennrodeln, Bob und Skeleton wurden über 200 Abfahrten von Aktiven aus sieben Ländern (Österreich, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Italien, Russland und den USA) in allen drei Disziplinen absolviert. Dabei wurden sechs verschiedene Starthöhen getestet. Zu den Fahrern gehörte auch Bob-Olympiasieger Andre Lange.

Bei der internationalen Trainingswoche der Rodler im November 2009 gab es 2250 Fahrten, drei Prozent endeten mit einem Sturz. "Es waren aber keine schweren Stürze dabei", sagte FIL-Präsident Josef Fendt. Die Zahl der Trainingsfahrten lag über den im Reglement vorgeschriebenen.

"Es gibt viele Kunsteisbahnen auf dieser Welt, aber die Bahn in Whistler ist wegen ihrer hohen Geschwindigkeit einzigartig. Dies stellt auch die größte Herausforderung für die Athleten dar", sagte bei den Tests Walter Plaikner (Italien), Vorsitzender der Technischen Kommission der FIL.

Die Bahn weist bei 16 Kurven eine Länge von 1450 Metern auf. Die erste Fahrt hatte am 19. Dezember 2007 Kanadas Bob-Olympiasieger Pierre Lueders absolviert. Mit seinem Anschieber Justin Kripps hob der Routinier bei einem Sprung fast einen halben Meter ab - die Bahnarbeiter hatten damals eine Eiskante übersehen.

Rodel-Weltmeister Felix Loch fuhr mit 153,98 Stundenkilometer im vergangenen Jahr Weltrekord in Whistler. Der am Freitag verstorbene Georgier Nodar Kumaritaschwili raste an der Unglücksstelle mit 144,3 km/h durch die Eisrinne.

Die Gefahren waren also bekannt.

(SID/chk)
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