Nach Doping-Skandal in Hongkong Ahlmann zieht vor Sportgerichtshof

Marl (RPO). Springreiter Christian Ahlmann will nach dem Doping-Skandal bei den olympischen Reiterspielen in Hongkong vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ziehen. Der 33-Jährige aus Marl will damit gegen die vom Reiter-Weltverband FEI mit sofortiger Wirkung verhängte weltweite Sperre vorgehen.

Das ist der Springreiter Christian Ahlmann
9 Bilder

Das ist der Springreiter Christian Ahlmann

9 Bilder
Foto: AP

Er erachte es als unfair und gesetzeswidrig, einen Profireiter weltweit zu sperren, solange das Verfahren noch nicht abgeschlossen sei und viele offene Fragen unbeantwortet im Raum stünden. "Ich werde deshalb den FEI-Entscheid beim CAS anfechten", sagte Ahlmann am Sonntag auf einer Pressekonferenz.

Ahlmanns 15 Jahre alter Wallach Cöster war in Hongkong in der A-Probe positiv getestet worden. Der Reiter wurde daraufhin von den Spielen ausgeschlossen und flog umgehend nach Deutschland zurück. Am Freitag war in Hongkong auch die B-Probe geöffnet worden. Das Ergebnis soll laut FEI innerhalb der nächsten sieben Tage vorliegen.

Neben Ahlmann waren drei weitere Reiter in Hongkong suspendiert worden, nachdem bei ihren Pferden jeweils in der A-Probe Rückstände des verbotenen Wirkstoffes Capsaicin festgestellt worden waren. Es handelte sich um den Brasilianer Bernardo Alves mit seinem Pferd Chupa Chup, Denis Lynch (Irland) mit Latinus und Tony Andre Hansen (Norwegen) mit Camiro.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort