Anti-Doping-Verstöße Olympia-Aus für 100-m-Weltmeister Coleman

Hamburg · Sprint-Weltmeister Christian Coleman darf bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht an den Start gehen. Der Internationale Sportgerichtshof hat der Berufung des 25-Jährigen wegen Verstößen gegen die Meldepflicht für Dopingkontrollen nur teilweise stattgegeben.

100-m-Weltmeister Christian Coleman (25) verpasst wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August). Die Sperre des US-Leichtathletikstars wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS in einem Berufungsverfahren zwar von 24 auf 18 Monate reduziert, die Suspendierung läuft aber erst im November 2021 aus.

Bei seiner Entscheidung stellte der CAS fest, dass Coleman 2019 tatsächlich innerhalb von zwölf Monaten drei "Verstöße gegen die Meldepflicht" begangen hat, kam aber zu dem Schluss, dass "Grad der Nachlässigkeit" des 9,76-Sekunden-Sprinters geringer war, als zuvor von der unabhängigen Integritätskommission AIU des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics eingeschätzt - deshalb die Reduzierung der Sperre.

Die AIU hatte Coleman, der 2019 bei der WM in Doha 100-m-Gold gewonnen hatte, im Oktober zunächst für zwei Jahre gesperrt - dagegen hatte er vor dem CAS Berufung eingelegt und seine Unschuld beteuert.

(sid/old)
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