Medaillen nur für den Zweikampf Gewichtheben

Athen (rpo). Oftmals nicht ganz so im Mittelpunkt des olympischen Interesses wird sich das Gewichtheben in Athen besonderer Aufmerksamkeit erfreuen können. Die Nikea-Halle wird mit 5.000 Zuschauern an allen Wettkampftagen randvoll sein, denn Gewichtheben zählt zu den populärsten Sportarten in Griechenland.

<P>Athen (rpo). Oftmals nicht ganz so im Mittelpunkt des olympischen Interesses wird sich das Gewichtheben in Athen besonderer Aufmerksamkeit erfreuen können. Die Nikea-Halle wird mit 5.000 Zuschauern an allen Wettkampftagen randvoll sein, denn Gewichtheben zählt zu den populärsten Sportarten in Griechenland.

In Athen werden Olympiasieger in 15 Gewichtsklassen ermittelt: In acht Kategorien der Männer sowie sieben der Frauen, die zum zweiten Mal nach Sydney 2000 auf der olympischen Heberbühne präsent sind. Bei den Männern zählen die Gewichtheber seit Beginn der modernen olympischen Zeitrechnung 1896 zum Inventar der Spiele. Insgesamt 260 Athleten (170 Männer und 90 Frauen) sind zugelassen. Die Quoten-Startplätze wurden entsprechend der bei der WM 2003 erzielten Nationenpunkte verteilt.

Im Gegensatz zu Welt- und kontinentalen Titelkämpfen werden bei den Olympischen Spielen nur Medaillen für den Zweikampf vergeben. Die Leistungen in den beiden Teildisziplinen Reißen und Stoßen werden nicht extra honoriert. Olympiasieger ist der Athlet, der insgesamt die größte Last zur Hochstrecke bringt. In beiden Teildisziplinen stehen jeweils drei Versuche zur Verfügung. Über die Gültigkeit der Versuche entscheiden drei Kampfrichter.

Gelingt kein gültiger Versuch im Reißen, kann der Athlet zum anschließenden Stoßen nicht mehr antreten. Stemmen zwei Heber die gleiche Last, so wird jener mit dem geringeren Körpergewicht besser platziert. Das Wiegen vor dem Wettkampf ist deshalb extrem wichtig. Deutsche Gewichtheber holten seit ihrem ersten Olympiasieg 1928 durch Leichtgewichtler Kurt Helbig achtmal Gold, zuletzt 1992 in Barcelona durch Schwergewichtler Ronny Weller.

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