WM-Qualifikation Ballack gegen Russland unter Druck

Düsseldorf (RPO). Michael Ballack muss wie jeder andere um seine Position im Nationalteam kämpfen. "Ich hatte nie ein Problem mit der Mannschaft und habe das auch nicht von Mannschaftsseite gespürt", betont er.

 Verbalattacke: Michael Ballack.

Verbalattacke: Michael Ballack.

Foto: AP, AP

Bei den drei ersten Länderspielen der Saison, gegen Belgien, Liechtenstein und Finnland, fehlte Michael Ballack. Verletzungsbedingt. Jetzt ist der "Capitano" zurück im Kreis der Nationalmannschaft, zum Doppelpack in der WM-Qualifikation gegen Russland (heute, 20.45 Uhr/LIVE!-Ticker) in Dortmund und gegen Wales am Mittwoch (20.45/LIVE!-Ticker) in Mönchengladbach.

Doch die Rückkehr ist kein Comeback wie viele andere. Denn Ballack steht unter Druck, seitdem davon die Rede ist, dass innerhalb des Spielerkreises Kritik an angeblichen Überreaktionen des Kapitäns aufgekommen sein soll. Die heftige Fehde Ballacks mit Teammanager Oliver Bierhoff, nach dem Finale der Europameisterschaft in Wien entbrannt, ist seit Monaten ein reichlich geräuschvoller Nebenschauplatz zu den sportlichen Herausforderungen des Fußball-Flaggschiffs.

"Es ist viel geschrieben worden", sagt Ballack. "Für mich hat sich eigentlich nicht viel verändert, weil ich der Meinung bin, dass die Nationalmannschaft so, wie sie in den letzten Monaten und Jahren aufgetreten ist, eine sehr gute Entwicklung genommen und auch bei der EM eine gute Leistung gebracht hat. Deshalb konnte ich die Diskussion nicht ganz nachvollziehen, was meine Position als Kapitän innerhalb der Mannschaft betrifft. Es wurde geschrieben, dass ich ein isolierter Kapitän sei, worüber ich ein bisschen verwundert war."

Keine Probleme mit der Mannschaft

"Ich hatte nie ein Problem mit der Mannschaft und habe das auch nicht von Mannschaftsseite gespürt", betont Ballack einen Tag vor dem ersten Heimspiel der WM-Ausscheidung. Der 32-Jährige fügt hinzu: "Es gibt für mich keinen Grund, irgendwelche Änderungen vorzunehmen."

(RP)
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