MSV Duisburg MSV: Im Finale knapp verloren

Der Mannheimer Budenzauber in der SAP-Arena hat sich für den MSV durchaus gelohnt. Vor 12 000 Zuschauern und einer Bombenstimmung gelangte die Mannschaft vor Torwart Marcel Herzog beim Harder-Cup am Samstagabend ins Finale.

 Ivica Grlic will den Pokal nach Duisburg holen.

Ivica Grlic will den Pokal nach Duisburg holen.

Foto: rpo, Falk Janning

Das Endspiel betritt die Mannschaft gegen Gastgeber Waldhof-Mannheim. Es gab durchaus Spannung als es nach dem 4:4-Remis dann zum Neunmeterschießen kam. Die Regionalligisten setzten sich dann mit 7:5 durch.

Entscheidend war das Eigentor Herzogs kurz vor Schluss der regulären Spielzeit zum 4:4, aber der Schweizer war da deutlich im Pech, als der Ball vom Pfosten auf seinen Körper prallte und von dort über die Linie rollte. Die Tore erzielten für den MSV der überragende, insgesamt siebenfache Torschütze Änis Ben Hatira (2), Nicky Adler und Olcay Sahan.

Sahan vergab noch einen Elfmeter zum möglichen 3:0 für den gut gestarteten MSV. Beim Strafstoßschießen scheiterte ausgerechnet Ivo Grlic am Pfosten, Ben Hatira hatte zuerst getroffen. Waldhof, zweimal mit zwei Treffern im Rückstand, sicherte sich damit die ausgelobte Prämie von 15 000 Euro.

Die Zebras spielten erst im Halbfinale gegen den Bundesligisten SC Freiburg und setzten sich mit 5:3 durch. In den Gruppenspielen hatte es jeweils ein 3:3-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt und den Karlsruher SC gegeben.

Im ersten Halbfinale hatte die "Amateur"-Truppe von Waldhof-Mannheim den Karlsruher SC mit 2:1 in letzter Minute ausgeschaltet. Durch Treffer von Veigneau, Adler, Abelski, Ben Hatira und Grlic setzte sich der MSV dann gegen die Breisgauer durch.

Negativer Höhepunkt war die Knöchelverletzung des Franzosen Olivier Veigneau nach einem Foul des Freiburgers Roth. Trainer Milan Sasic war mit dem Ergebnis und der Präsentation der Mannschaft sehr zufrieden. Auch Sportdirektor Bruno Hübner meinte, der Budenzauber habe viel Spaß bereitet.

Nur die Verletzung Veigneaus passte nicht in den allgemeinen Tenor der guten Laune. Aber der Linksfuß konnte nach kurzer Behandlung im Endspiel wieder eingesetzt werden. MSV: Herzog, Koczor, Grlic, Ben Hatira, Veigneau, Sahan, Andersen, Adler, Theißen, Abelski, Schlicke.

Am Sonntag flog die Mannschaft mit Verspätung wegen der Schneemassen ins türkische Trainingslager nach Belek in den Riviera-Ferienort, der sich naturgemäß zu diesen Zeit menschenleer präsentiert.

In dieser Woche gibt es die Testspiele gegen Nürnberg morgen und die Offenbacher Kickers (Samstag). Am 17. Januar steht das erste Meisterschaftsspiel der Rückrunde auf dem Programm. Gegner ist dann in der Arena der FSV Frankfurt.

(RP)
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