KFC Uerdingen startet am Sonntag in die Saison Auf geht’s KFC!

Krefeld · Mit dem Heimspiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching starten die Uerdinger in die Saison in der Dritten Liga.

 KFC Uerdingen-SV Westfalia Rhynern, Trainer Stefan Krämer

KFC Uerdingen-SV Westfalia Rhynern, Trainer Stefan Krämer

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Am Sonntag beginnt auch für Aufsteiger KFC Uerdingen die neue Saison in der 3. Liga, und im Vorfeld sind es die Antworten auf gleich zwei Fragen, die Fußball-Krefeld interessieren. Wie heißt das Saisonziel des KFC Uerdingen, und wie lauten die Namen der elf Spieler, die am Sonntag um 14 Uhr in der Auflaufelf gegen die Spielvereinigung Unterhaching stehen werden? Am Donnerstag hatte der KFC zur turnusmäßigen Pressekonferenzen eingeladen, und wer von Trainer Stefan Krämer Antworten auf diese Fragen erwartet hatte, wurde enttäuscht oder – positiv ausgedrückt – darf weiterhin gespannt dem Sonntag entgegen fiebern.

Dann aber ließ sich Krämer doch das eine oder andere entlocken. „Ich werde jetzt nicht den Klassiker sagen, dass wir als Aufsteiger versuchen wollen, die Klasse zu halten. Da würde ich mich angesichts der Qualität unseres Kaders ja lächerlich machen, und das werde ich nicht tun“, sagte der oberste Uerdinger Übungsleiter. Womit er natürlich auf die klangvollen Namen seiner Neuverpflichtungen abhebt. „Wobei die Namen, die hinten auf den Trikots stehen, keine Spiele gewinnen. Entscheidend ist die mannschaftliche Geschlossenheit“, sagte Krämer weiter.

Die Basis zu dieser wurde im Trainingslager im österreichischen Hofgarten gelegt. „Und zwar nicht mit dem 25sten gemeinsamen Besuch im Klettergarten oder dem gemeinsamen Laufen über glühende Kohlen oder Scherben“. Krämer setzt dabei eher auf die klassischen Werte, wie dem gemeinsamen Einnehmen der Mahlzeiten – ohne Zeitdruck und ohne Handys. „Und diesen mannschaftlichen Zusammenhalt weiter zu stärken, das wird das Ziel der ersten Spiele“, formuliert Krämer ein Etappenziel.

Natürlich sind auch das individuelle Einstellen auf den Gegner Unterhaching und die extremen Wetterverhältnisse Themen bei den aktuellen Trainingseinheiten. Deren Beginn wurde von 10 auf 9 Uhr vorgezogen, die Intensität erhöht und die Dauer auf gute 60 Minuten begrenzt. Das galt für Donnerstag und Freitag, lediglich Samstag wird um 14 Uhr, also genau der Anstoßzeit am Sonntag, trainiert werden. „Die Spieler müssen sich an die Temperaturen um die Tageszeit gewöhnen“, sagt Krämer. Trainiert wird weiterhin in der Grotenburg, einzelne Trainingseinheiten in der Duisburger Schauinsland-Arena, wohin der KFC ja ausweichen muss, sind auch im gesamten Saisonverlauf  nicht vorgesehen, dürfte der Rasen, der ja auch die Heimspiele des Zweitligisten MSV Duisburg aushalten muss, ohnehin nicht vertragen.

Überhaupt - der Umzug nach Duisburg liegt allen Beteiligten schwer im Magen. „In unserer Burg sind wir seit etwa drei Jahren unbesiegt, und unsere Fans stehen in Duisburg relativ weit weg“, listet Krämer Handicaps auf. Um aber im gleichen Atemzug die Anstrengungen des Vereins, den Zuschauern das Beschwernis  des Stadionwechsels so gering wie möglich zu halten – kostenfreie Anreise mit Bus und Bahn – zu loben. Und sieht auch seine Mannschaft und sich in der Pflicht. „Den vermeintlich 38 Auswärtsspielen können wir durch gute Leistungen entgegen wirken, am besten durch die ersten drei Punkte am Sonntag um 16 Uhr“, sagt Krämer.

Verraten, mit welchen elf Spielern er beginnen wird, wollte der Trainer trotzdem nicht. Bis auf den langzeitverletzten Maurice Litka stehen 26 gesunde Spieler zur Verfügung. Aus denen muss Krämer als Erstes den 18-er Kader und dann die Auflaufelf bestimmen. Was auf den ersten Blick schwierig klingt, liebt Krämer. „Ist doch besser, als wenn ich gute Spieler zusammen suchen muss.“ Wobei er aber auch nicht verhehlt, dass die Entscheidung, wer auf der Tribüne sitzt, für die betroffenen acht Spieler hart ist. Diese Entscheidung fällt nach dem Samstagstraining, die Mannschaft trifft sich Sonntag um 12 Uhr an der Grotenburg, um dann die halbe Stunde mit dem Bus nach Duisburg zu fahren. Nach der Spielordnung des DFB müssen auch in der 3. Liga vier U-23-Akteure im 18-Kader stehen. Chancen haben die Reservetorhüter Tim Schneider und Robin Benz, Neuzugang Lukas Schelenz, Johannes Dörfler, Jan Holldack und Joshua Endres. Unter 23 ist auch der verletzte Litka.

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