KFC Uerdingen KFC trainiert mit dem Weltmeisterball

Krefeld · Der Saisonauftakt in der Dritten Liga rückt immer näher. Trainer Stefan Krämer ließ jetzt ein internes Abschlussspiel austragen - mit dem gleichen Ball, mit dem bei der WM in Russland und demnächst in der Liga gekickt wird.

 Mannschaftsbetreuer Andreas Bosheck präsentiert den neuen, offiziellen Spielball der 3. Liga.

Mannschaftsbetreuer Andreas Bosheck präsentiert den neuen, offiziellen Spielball der 3. Liga.

Foto: Löhr

Eigentlich wollte der KFC Uerdingen ja genau eine Woche vor dem Saisonstart in der Dritten Liga noch einmal testen. Der im Juni veröffentliche Fahrplan für die Saisonvorbereitung wies für den vergangenen Samstag eigentlich ein Spiel gegen einen noch zu benennenden Gegner aus, sozusagen die Generalprobe für die Partie gegen die Spielvereinigung Unterhaching am kommenden Sonntag um 14 Uhr. „Wir hatten an eine Art ‘Abschiedsspiel’ aus der Grotenburg gedacht. Aber das ging aus organisatorischen Gründen nicht mehr, und nachdem wir am Mittwoch fast 300 Kilometer nach Groningen gefahren waren, wollte ich nicht nochmal reisen“, erzählte Trainer Stefan Krämer am Rande der samstäglichen Trainingseinheit, die in der Grotenburg stattfand, seine Überlegungen.

Diese Trainingseinheit geriet dann mit knapp drei Stunden auch entsprechend lang. Denn zum einen gab es ein internes Testspiel Elf gegen Elf über drei Mal 20 Minuten. Angesichts einer Kaderstärke von 27 verfügten beide Teams dabei sogar noch über den einen oder anderen Einwechselspieler. Gerade einmal ein Handvoll Kiebitze verfolgten die Partie. Doch alle, die sie gehofft hatten, hier die A-gegen die B-Mannschaft spielen zu sehen, Aufschlüsse über die Erste Elf zu bekommen, sahen sich enttäuscht. „Nein, das war auch nicht Sinn der Sache“, sagte Trainer Krämer. Der Coach verfolgte die Partie von ganz oben, hatte sich auf die Tribüne gesetzt. Gecoacht wurden die beiden Teams von Torwarttrainer Manfred Gloger und Athletiktrainer Fabian Illner, Co-Trainer Stefan Reisinger fungierte als Schiedsrichter. In beiden Pausen gab Krämer kurz Anweisungen, dann zog sich der oberste Übungsleiter wieder auf seinen Beobachtungsposten zurück. „Hier habe ich so viele Dinge gesehen, die ich noch verändern muss, beziehungsweise die ich im Bedarfsfall verändern kann“, zeigte er sich mit seiner Beobachterrolle von ganz oben sichtlich zufrieden.

Zum anderen geriet diese Trainingseinheit aber auch deshalb so lang, weil zu Beginn Videostudium des eigenen Spiels und Taktikschulung an der Tafel anstanden. Es folgte dann noch die Wahl des Mannschaftsrates.

Bis Dienstag trainiert die Mannschaft nun normal weiter, das heißt mit zwei Einheiten pro Tag. Ab sofort übrigens mit dem offiziellen Spielball der 3. Liga, der von Adidas kommt - das gleiche Modell, das ab dem Achtelfinale auch bei der Fußballweltmeisterschaft in Russland zum Einsatz kam. Ab Mittwoch beginnt dann die individuelle Vorbereitung auf die Partie gegen Unterhaching. „Bis dahin haben wir alles Videomaterial, das wir über den Gegner haben, gesichtet“, sagte Krämer, der so seine Mannschaft individuell auf den Gegner einstellen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort