Sportvorstand Lutz Pfannenstiel im Gespräch Leihgeschäfte sind nur ein Zwischenschritt für Fortuna

Exklusiv | Düsseldorf · Noch kann sich Fortuna nicht jeden Spieler leisten, der den Kader auf ein neues Niveau heben würde. Deshalb greift Sportvorstand Lutz Pfannenstiel auf Leihgeschäfte zurück – noch.

Lutz Pfannenstiel, Sportvorstand bei Fortuna

Lutz Pfannenstiel, Sportvorstand bei Fortuna

Foto: dpa/Marius Becker

Sieben Leihspieler stehen derzeit bei Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf unter Vertrag. Diese Geschäfte sind für Fortuna ein Mittel, um die Qualität im Kader zu erhöhen. Dabei hilft auch das internationale Netzwerk von Lutz Pfannenstiel. „Meine Kontakte helfen mittelfristig, aber nicht langfristig“, sagt Fortunas Sportvorstand im Interview mit unserer Redaktion. „Also Messi können wir nicht ausleihen.“

Dennoch sei der Ruf der Düsseldorfer gut. „Die Fortuna hat sich besonders auf dem Leihmarkt einen guten Namen gemacht – schon bevor ich hier war“, betont Pfannenstiel. „Der Erfolg von Dodi Lukebakio hat es für mich dann auch leichter gemacht. Mit dieser Referenz konnte ich schon Werbung betreiben.“

Die Karrierestationen des Lutz Pfannenstiel
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Foto: picture-alliance/ dpa

Der 46-Jährige holte im Sommer unter anderem US-Nationaltorwart Zack Steffen von Manchester City und Mittelfeldpspieler Lewis Baker vom FC Chelsea auf Leihbasis zur Fortuna. „Noch müssen wir darauf zurückgreifen. Aber mittlerweile können wir auch Leihgeschäfte mit einer Kaufoption abschließen. Das heißt, wir haben das Heft des Handelns in der Hand“, sagt Pfannenstiel. „Fortuna-Fans fragen mich schon häufiger: ,Warum kauft ihr den denn nicht?’ Ganz einfach, weil wir ihn nicht kaufen können. Ich würde sehr gerne mehr Spieler kaufen. Ich vergleiche das so: Du bist auf die Hochzeit eines reichen Freundes eingeladen und musst in einem Smoking auftauchen. Als junger Mann hast du aber kein Geld, um einen zu kaufen. Also leihst du dir einen Smoking, um gut auszusehen. Und wenn du dann mal mehr Geld verdienst, kaufst du dir eben einen Smoking in Schwarz, einen in Blau und einen in Rot. Was ich sagen will: Leihgeschäfte sind nur ein Zwischenschritt auf dem Weg der Fortuna.“

Bei Steffen und Kasim Adams musste Pfannenstiel schließlich auf eine Kaufoption verzichten: „Wir hätten auch eine Kaufoption bei Steffen bekommen können. Um die zu ziehen, hätten wir aber das Stadion, wenn es uns gehören würde, verkaufen müssen.“

Das gesamte Interview mit Lutz Pfannenstiel lesen Sie am Dienstag in der Rheinischen Post oder hier bei RP Online.

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