Fortuna im Trainingslager Die Rückkehr der Eistonne

Stahlhofen am Wiesensee · Seit Dienstagabend ist Fortuna Düsseldorf im Trainingslager im Westerwald. Am Mittwoch ging es „direkt in die Vollen“, wie Zugang Kenan Karaman feststellte.

Ein bekanntes Bild aus den Trainingslagern von Fußballteams: Nach der Vormittagseinheit stiegen die Fortuna-Spieler in die Eistonne.

Ein bekanntes Bild aus den Trainingslagern von Fußballteams: Nach der Vormittagseinheit stiegen die Fortuna-Spieler in die Eistonne.

Foto: Patrick Scherer

Kaan Ayhan hat die Trainingseinheit gerade hinter sich gebracht. Der 23-Jährige steht in der prallen Mittagssonne und schaut sich die grünen Plastiktonnen am Spielfeldrand mit einer Portion Argwohn in den Augen an. Dann dreht er sich zu den Betreuern um und fragt: „Sagt mal, ist da Eis drin oder Brühe?“ Der Innenverteidiger hat die Lacher auf seiner Seite, bevor er sich seiner Schuhe entledigt und ins eiskalte Bad steigt, das die Muskelregeneration fördern soll.

Die positive Grundstimmung hat Fortuna schon mal über die Sommerpause retten können – so viel steht fest. Wie lange das anhalten wird, wird sich zeigen. Denn Trainer Friedhelm Funkel hat angekündigt, am Wiesensee im Westerwald - im ersten von zwei Trainingslagern- mit viel Arbeit die Grundlagen für die Bundesliga-Saison legen zu wollen – auch das steht fest. „Man hat schon gemerkt, dass es direkt in die Vollen geht“, sagte Zugang Kenan Karaman anerkennend nickend.

Im Vormittagstraining auf dem Rasenplatz neben dem Lindner Hotel teilte das Trainerteam die Mannschaft in vier Gruppen ein, von denen die drei Feldspieler-Gruppen ständig wechselten. Zwei Teams duellierten sich in einem auf Schnelligkeit und Passgenauigkeit angelegten Trainingsspiel unter der strengen Beobachtung von Funkel und Assistent Thomas Kleine.

Athletiktrainer Robin Sanders nahm die jeweils übrige Gruppe unter seine Fittiche. Laufeinheiten und Stabilisationsübungen standen auf dem Programm. Zudem absolvierten Michael Rensing, Raphael Wolf, Yannick Theißen und Maduka Okoye (U19) ein spezielles Training mit Torwartcoach Claus Reitmaier. Erschöpft trotteten die Spieler nach dem Eisbad schließlich Richtung Hotel.

Als Zugang Alfredo Morales nach der Mittagspause ein paar Regentropfen verspürte, wurde sein Lächeln noch ein bisschen breiter. „Das ist natürlich der Hammer für unsere zweite Trainingseinheit am frühen Abend“, sagte er.

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