DFB-Pokal der Frauen Frankfurt holt siebten Titel

Berlin (RPO). Eine Halbzeit lang konnte der 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokalfinale der Frauen gegen den übermächtigen Gegner 1. FFC Frankfurt mithalten, am Ende aber hat sich die Klasse der Hessinnen durchgesetzt. Frankfurt holte durch einen 5:1 (1:1)-Kantersieg den insgesamt siebten Pokaltriumph.

DFB-Pokal: Frauenfinale 2008
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Für das Team von FFC-Trainer Hans-Jürgen Tritschoks trafen bei der erfolgreichen Titelverteidigung im Berliner Olympiastadion Petra Wimbersky (22.), Conny Pohlers (50./59.), Kerstin Garefrekes (54.) und Brigit Prinz (75.). Für den Bundesliga-Aufsteiger aus dem Saarland, für den es die erste Final-Teilnahme war, hatte Natalie Budge (4.) zunächst die frühe Führung erzielt.

Zudem parierte Saarbrückens Torfrau Romina Holz einen Foulelfmeter von Nationalspielerin Renate Lingor (12.). Die Weltmeisterin musste in der 73. Minute verletzt ausgewechselt werden. Nach erster Diagnose erlitt sie eine Schulterluxation, die Saison ist für sie damit wohl vorzeitig beendet.

Um den zweiten Dreifach-Triumph der Vereinsgeschichte nach 2002 auch ohne Lingor perfekt zu machen, müssen sich die Frankfurterinnen im Uefa-Cup-Finale Ende Mai gegen den schwedischen Meister Umea IK sowie in der Meisterschaft durchsetzen. In der Bundesliga liegt der Titelverteidiger und fünfmalige Double-Sieger derzeit zwei Punkte hinter Spitzenreiter FCR Duisburg, hat aber zwei Partien weniger absolviert.

Forscher Auftakt in Berlin

Statistik

Frankfurt: Rottenberg - Kliehm, Tina Wunderlich, Lewandowski, Krieger - Garefrekes, Thomas, Lingor (73. Weber), Wimbersky (73. Smisek) - Prinz, Pohlers. - Trainer: Tritschoks

Schiedsrichterin: Daniela Schneider (Limbach)

Zuschauer: 10.000

Beste Spielerinnen: Budge, Keßler - Prinz, Pohlers

Rote Karten: keine

Gelb-Rote Karten: keine

Gelbe Karte: Henning

Bes. Vorkommnis: Lingor verschießt Foulelfmeter (12.)

Stimmen

Guido Mey (Trainer 1. FC Saarbrücken): "Die Enttäuschung hält sich heute in Grenzen. Vielleicht haben wir beim Halbzeitstand von 1:1 angefangen zu träumen. Aber dann hat uns Frankfurt ganz schnell in die Wirklichkeit zurückgeholt. Vom Spiel her bin ich nicht unzufrieden, höchstens von Ergebnis. Mit einem 1:3 hätte ich besser leben können."

Hans-Jürgen Tritschoks (1. FFC Frankfurt): "Die leichten Aufgaben sind meistens die schwersten, das hat man auch heute gemerkt. Der Gegner wuchs vor der Pause über sich hinaus. In der zweiten Halbzeit haben wir aber dann annähernd das gespielt, was unser Anspruch ist. Im Endeffekt sind wir verdient als Sieger vom Platz gegangen."

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