BVB siegt knapp in Braunschweig Zwei Tore von Aubameyang zum Dortmunder 2:1-Sieg

Braunschweig · Die Westfalen haben beim Aufsteiger Eintracht Braunschweig größte Mühe. Kessel erzielt den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Borussia Dortmund hat dank Pierre-Emerick Aubameyang seine Ergebnis-Krise beendet und dem Erfolgsdruck standgehalten. Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg gewann die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp bei Bundesliga-Schlusslicht Eintracht Braunschweig dank zweier Treffer des 24-Jährigen verdient, aber glanzlos mit 2:1 (1:0).

"Es war ein dreckiger Sieg", gestand Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller. Sein Trainer Jürgen Klopp fügte hinzu: "So viele dreckige Siege haben wir in Dortmund noch nicht gehabt. Und wenn wir unsere Chancen nutzen, wird er auch weniger dreckig." Derweil sah Braunschweigs Trainer Thorsten Lieberknecht einen deutlichen Aufwärtstrend, wenngleich er sich noch nicht in der Tabelle zeige.

Aubameyang brachte die Dortmunder bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nach schwachem Beginn in der 31. Minute auf die Siegerstraße. Der Gabuner traf per Kopfball zur Führung. Doch warm wurde den mitgereisten BVB-Fans ob der Vorstellung ihres Team nicht. Nachdem Benjamin Kessel (54.) zwischenzeitlich zum Ausgleich für die Gastgeber getroffen hatte, schwante ihnen Böses. Doch in der 65. Minute traf Aubameyang mit einem strammen Linksschuss ins lange Eck und sorgte somit wieder mal für Glücksgefühle beim BVB. Durch den Dreier kann der BVB im Kampf um die direkte Qualifikation für die Champions League nun kurz durchatmen. Der Vorjahres-Finalist festigte Rang drei in der Tabelle, Konkurrent Borussia Mönchengladbach kann aber an diesem Samstag wieder nach Punkten gleichziehen.

Der Aufsteiger aus Braunschweig wehrte sich nach Kräften, doch das Team von Torsten Lieberknecht musste nach vier Punkten aus den letzten zwei Spielen wieder einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt verkraften.

Klopp konnte nach zwei Monaten Verletzungspause wieder auf seinen Abwehrchef Mats Hummels (knöcherner Bandausriss im Fersenbein) bauen. Insgesamt fehlte dem Spiel aber die spielerische Leichtigkeit und die Ideen eines Ilkay Gündogan (Virus-Infektion). Henrich Mchitarjan traf kurz vor Schluss für Dortmund noch den Pfosten, kurz darauf Ermin Bicakcic für die Eintracht ebenfalls nur das Aluminium. So hing der Sieg am Ende am seidenen Faden. "Ich bin überglücklich, dass wir uns die drei Punkte brutal erkämpft haben", meinte Klopp.

(sid/RP)
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