Hellmann und Leki räumen Posten DFL präsentiert neue Doppelspitze

Frankfurt am Main · Die Deutsche Fußball Liga besetzt ihre neue Geschäftsführung mit einer internen Doppelspitze. Marc Lenz und Steffen Merkel werden befördert und übernehmen zum 1. Juli, wie die DFL am Donnerstag mitteilte.

 DFL-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit Axel  Hellmann (l.) und Oliver Leki (r.).

DFL-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit Axel Hellmann (l.) und Oliver Leki (r.).

Foto: dpa/Arne Dedert

Die in der Öffentlichkeit bisher weitgehend unbekannten Marc Lenz und Steffen Merkel werden zukünftig die Doppelspitze der Deutschen Fußball Liga (DFL) bilden. Die beiden bisherigen Direktoren lösen die Interims-Geschäftsführer Axel Hellmann und Oliver Leki ab, die ihre Posten Ende des Monats räumen. Die Personal-Entscheidung des DFL-Aufsichtsrats unter der Führung von Hans-Joachim Watzke gab der Ligaverband am Donnerstag bekannt.

„Dr. Marc Lenz und Dr. Steffen Merkel leisten seit Jahren herausragende Arbeit für die DFL. Beide genießen innerhalb der Organisation und bei den Klubs höchste Anerkennung. Sie sind mit allen Themen und Zukunftsprojekten der DFL-Gruppe vertraut, waren bereits Bestandteil der Führungsebene und sind bestens vernetzt“, sagte Watzke: „Ich bin fest davon überzeugt, dass ihre frische, kreative Denkweise - gepaart mit ihrer jahrelangen, externen und hauseigenen Erfahrung und Expertise - eine sehr gute Voraussetzung darstellt, um die aktuellen Herausforderungen erfolgreich anzugehen. Insbesondere hoffe ich, dass es der neuen Geschäftsführung mit Unterstützung des Präsidiums gelingen wird, ein stabiles Fundament für ein konstruktives, offenes Miteinander der 36 Klubs zu bilden.“

Die neuen Bosse, die laut der DFL einstimmig vom Aufsichtsrat bestellt worden sind, stehen vor einer Herkulesaufgabe. Der Profifußball ist zerstritten wie nie zuvor. Nach dem gescheiterten Einstieg eines Investors steht die Existenz des Ligaverbands in seiner jetzigen Form auf dem Spiel. In den Gremien haben sich Lager gebildet, zahlreiche Klubchefs haben zuletzt die Abspaltung der Bundesliga von den Zweitligisten ins Gespräch gebracht, die Topklubs erwägen das Ende der Zentralvermarktung.

(SID/loy)
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