Borussia Mönchengladbach Torgefährliche Eintracht

Borussia Mönchengladbach · Die Bilder vom 3:3 gegen Borussia Dortmund wirken noch nach. Vor zehn Tagen lieferte sich Eintracht Frankfurt mit dem amtierenden Deutschen Meister das bislang packendste Spiel der Saison.

Bundesliga 12/13: Gladbach - Frankfurt
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Es verdeutlichte, dass der Aufsteiger sich eindrucksvoll in der Bundesliga zurückgemeldet hat, nicht nur ein fußballerisches Erlebnis bietet, sondern auch Ergebnisse liefert. Nach sechs Spieltagen sind die Hessen noch ungeschlagen. Das soll auch morgen nach dem Spiel in Gladbach noch Bestand haben.

TAKTIK Trainer Armin Veh schickt seine Mannschaft im heute schon gängigen 4-2-3-1-System in die Partien. Das Team verteidigt kompakt und schaltet bei Ballgewinn möglichst schnell und zumeist über seine kreativen Flügelspieler um. Dabei soll nicht nur Eintrachts Sturmspitze Oliver Occean in Position gebracht werden, alle Spieler beteiligen sich am Angriffsspiel.

BESTE SPIELER Kevin Trapp hat das Torwart-Urgestein Oka Nikolov abgelöst und glänzt mit tollen Paraden. Im Mittelfeld überzeugt der junge Sebastian Rode als Antreiber, er wird dabei vom erfahreneren Pirmin Schwegler unterstützt. Vorne wirbelt Takashi Inui derzeit nach Belieben. Und sowohl Routinier Alexander Meier als auch Zugang Stefan Aigner erweisen sich als sehr abschlussstark und treffsicher.

LETZTES AUFEINANDERTREFFEN Im Rückblick war es ein enorm wichtiger Sieg, den Igor de Camargo am 30. Januar 2011 in Frankfurt herausschoss. Sein spätes 1:0 war drei Zähler auf dem Weg zur Rettung wert. Zuvor hatte Gladbach dagegen das Heimspiel gegen die Eintracht in der Hinrunde 0:4 verloren.

STÄRKEN Dortmunds Trainer Jürgen Klopp lobte zuletzt die Frankfurter nicht ohne Grund für ihr derzeit vorzügliches Umschaltspiel. Bei Ballgewinn geht es blitzschnell und kombinationssicher nach vorne. Dabei strahlen alle Offensivspieler auch eine enorme Torgefahr aus. Zudem lässt sich das Team nicht von Rückschlägen aus dem Konzept bringen.

SCHWÄCHEN Wenn es etwas zur Zeit noch zu optimieren gilt, dann ist es die Abwehrarbeit. Bislang haben die Hessen nur in Hoffenheim zu null spielen können. Ab und an schleichen sich Flüchtigkeitsfehler ein, die den Gegner zu Toren oder Großchancen einladen. Stoßstürmer Occean (ein Treffer) hinkt bei der Torproduktion gegenüber den Mittelfeldspielern noch hinterher.

TRAINER Zunächst führte er die Eintracht zum direkten Wiederaufstieg, nun legte Armin Veh (51) einen beeindruckenden Start im Fußball-Oberhaus hin. Und der Ex-Borusse (65 Spiele für Gladbach zwischen 1980 bis '84) wird alles dafür tun, dass dieser Lauf so schnell nicht endet.

(RP)
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