Borussia Mönchengladbach Oscar Wendt: "Ich will immer auf dem Platz stehen"

Mönchengladbach · Oscar Wendt muss sich in dieser Saison den Job hinten links mit Alvaro Dominguez teilen. Am vergangenen Wochenende beim 4:1-Erfolg gegen Schalke durften beide erstmals gemeinsam von Beginn an ran. Weil Julian Korb mit einem grippalen Infekt ausfiel rückte Dominguez von der linken Abwehrseite ins Zentrum, wodurch Wendt eine Chance auf der linken Seite der Viererkette erhielt. Im Interview mit unserer Redaktion spricht der Verteidiger über die Konkurrenzsituation und seine eigenen Ansprüche.

 Oscar Wendt möchte auch am Donnerstag gegen den FC Villarreal zeigen was er kann.

Oscar Wendt möchte auch am Donnerstag gegen den FC Villarreal zeigen was er kann.

Foto: Dieter Wiechmann

Herr Wendt, Sie haben gegen Schalke gespielt und Borussia hat 4:1 gewonnen. Also war es für sie ein gutes Spiel.

Wendt Es ist superschön, dass wir gewonnen haben. Wir waren sehr stark nach vorne. Wir haben verdient gewonnen, weil wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Es ist gut, dass wir den ersten Heimsieg geschafft haben.

Sie wollten in dieser Saison möglichst jedes Spiel von Anfang an machen. Doch sie müssen sich bisher den Job hinten links mit Alvaro Dominguez teilen. Wie sind Sie mit der Saison zufrieden?

Wendt Klar, wir haben viele Spiele, da gibt es öfter Veränderungen. Aber wenn man mich fragt, will ich immer alle Spiele machen, egal, ob wir ein Spiel oder drei Spiele pro Woche haben. Ich will immer auf dem Platz stehen. Aber der Boss entscheidet, das muss man respektieren. Es ist wie es ist.

Haben Sie damit gerechnet, dass Dominguez Ihr größter Konkurrent sein würde? Die meisten hatten ihn als Innenverteidiger auf dem Zettel und Filip Daems als ihren Hauptkonkurrenten angesehen.

Wendt Alvaro hat gut gespielt auf der Position, als ich in der vergangenen Saison verletzt war. Und wenn es einer gut gemacht hat, bekommt er natürlich seine Chance. Es ist gut für die Mannschaft, wenn es viel Konkurrenz gibt. Natürlich, ich habe gehofft, dass ich die ersten sechs Spiele mache, jetzt sind es nur drei. So ist es manchmal.

Glauben Sie, dass Sie am Donnerstag gegen den FC Villareal in der Europa League wieder dabei sind?

Wendt Keine Ahnung, da muss man den Trainer fragen. Wir werden es sehen.

Sind Wechsel gerade in der Defensive nicht problematisch? Eine Abwehr muss ja auch eingespielt sein.

Wendt Normal wechselt man in der Abwehr sicherlich weniger als vorn. Denn es braucht eine gute Zusammenarbeit und eine gute Kommunikation. Aber es funktioniert ja gut bisher. Ich hoffe nur, dass mein Name wieder öfter in der Startelf auftaucht, als in den ersten sechs Spielen.

Was zeichnet Sie aus und was den Kollegen Dominguez?

Wendt Er kann auch Innenverteidiger spielen, das kann ich nicht. Das ist sicherlich ein Unterschied. Aber grundsätzlich ist er gut und ich bin gut.

Hat Lucien Favre mit Ihnen über Ihre aktuelle Situation gesprochen?

Wendt Wir sprechen nicht jeden Tag, aber regelmäßig. Er sagt mir dann, was ich gut mache und was ich verbessern muss. Aber das war vom ersten Tag an so und ist normal.

Karsten Kellermann sprach mit Oscar Wendt

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