Borussia Mönchengladbach Demandts Gefühl bestätigte sich beim 2:2 in Essen
Fussball-Regionalliga · Die Voraussetzungen, unter denen Borussias U23-Coach Sven Demandt in dieser Saison in die Partien geht, ist anders als in seinen zurückliegenden Spielzeiten. Das trat auch beim 2:2 bei Rot-Weiss Essen wieder einmal zu Tage. "Wir haben in den vergangenen Jahren immer darauf bauen können, defensiv gut zu stehen. Das hat eigentlich immer funktioniert", sagte der Trainer schon vor dem Spiel in Essen. Im Angriff hingegen, wo es immer mal ein paar Probleme gab, ist die Auswahl groß. "Wir haben gegen Hennef mit Pisano und Rizzo gespielt, hatten Marlon Ritter geschont. Und vergessen sie mir den Rodriguez nicht", befand er mit dem launigen Verweis auf die Wortwahl von Borussias Cheftrainer Lucien Favre.
Thesen, die der Auftritt an der Hafenstraße sicherlich belegte. Die überwiegend dominierenden Gastgeber trafen zwar letztlich nur per Freistoß und vom Elfmeterpunkt, doch das lag nicht nur an den Borussen. "Sie haben schon stark gespielt. Einige Male hat Martin Kompalla gerettet, und sie haben unsere beiden Außenverteidiger immer wieder in Schwierigkeiten gebracht", analysierte Demandt. Und doch haben die vier Siege in Folge und das Wissen um die offensive Stärke auch schon Spuren hinterlassen. "Ich hatte an der Seitenlinie nach dem 2:1 der Essener dennoch immer das Gefühl, dass wir den Ausgleich jederzeit noch schaffen können." Und so kam es dann auch. Giuseppe Pisano vollendete eine Flanke des eingewechselten und immer wertvoller werdenden Matthias Zimmermann in einer Phase, als es danach nicht unbedingt aussah. Insgesamt war der Punkt für Demandt eher glücklich, beide Teams hätten mit einem Lattentreffer aber auch gewinnen können.
Die Bilanz zum Start mit 13 Punkten aus sieben Spielen kann sich sehen lassen. Die U23 liegt auf Platz vier, und geht es gut weiter, kann sie sich oben festsetzen. Am Sonntag ist Fortuna Düsseldorfs Zweite im Grenzlandstadion zu Gast.
