Borussia Mönchengladbach Ohne die 1 gegen Fürth

Borussia Mönchengladbach · Marc-André ter Stegen ist nun auch formell Borussias erster Torwart. Heute im ersten Testspiel ist der 19-Jährige noch nicht dabei. Steffen Korell regelt die Nummervergabe im Team.

 Zwei neue – eine alte Nummer: Während Havard Nordtveit (l.) seine Nummer 16 behalten darf, wechseln Marc-Andre ter Stegen und Patrick Herrmann in den einstelligen Bereich.

Zwei neue – eine alte Nummer: Während Havard Nordtveit (l.) seine Nummer 16 behalten darf, wechseln Marc-Andre ter Stegen und Patrick Herrmann in den einstelligen Bereich.

Foto: Wiechmann

Marc-André ter Stegen trägt nun die Nummer, die ihn auch formell als ersten Torwart Borussias ausweis. "Es ist schön, aber es kommt nur auf die Leistung an", sagt ter Stegen. Für die RP streifte er im Trainingslager sein neues Trikot mit der 1 erstmals über. Borussia hat entschieden, dass der 19-Jährige die Zahl von Christofer Heimeroth "erbt", der sie bislang hatte.

"Ich habe Christofer angerufen und gefragt, ob das okay ist. Er hat gesagt, er nimmt die 33, die er schon bei Schalke hatte", sagt Teammanager Steffen Korell.

Korell ist für die Vergabe der Rückennummern zuständig. "Für mich als Spieler hatte das keine große Bedeutung. Aber es war schon gut, wenn man eine Zahl unter den ersten Elf hatte", sagt Korell, der in Gladbach zu seiner Zeit als Profi die 4 hatte. "Heute wählen die Spieler oft Nummern aus, die eine Bedeutung für sie haben", sagt Korell.

So bot er Havard Nordtveit die 8 an, doch der Norweger wollte die 16 aus der vergangenen Saison behalten. "Wir haben uns gerettet und es ist viel gut gelaufen, warum soll ich da was ändern. Die 16 hat mir Glück gebracht", sagt Nordtveit.

Auch Martin Stranzl bleibt bei der 39. Patrick Herrmann hat sich verändert. Er hat die 15 gegen die sieben eingetauscht. "Patrick hatte mich schon länger gefragt, ob er sie haben kann. Jetzt wurde sie frei", sagt Korell. Herrmann ist froh. "Die 7 hatte ich schon in meiner Jugend und sie ist typisch bei meiner Position", sagte er. Bei der Vergabe der Nummern gibt es eine Reihenfolge. "Ich frage zunächst die Spieler, die da sind, was sie wollen, die durch einen Abgang frei wird. Danach sind die neuen Spieler dran", erzählt Korell.

Oscar Wendt, der Schwede, der aus Kopenhagen kam, hatte Glück. Seine Wunschziffer, die 17, war frei. "Die hatte ich auch in Kopenhagen und habe sie auch im Nationalteam", sagt Wendt. Sein Hemd wird heute, wenn die Borussen um 18.30 Uhr ihr erstes Testspiel gegen den Zweitligisten Greuther Fürth haben, im Schrank bleiben. Und auch die Nummer 1 von Marc-André ter Stegen. Beide sind erst seit Montag im Trainingslager und machen die ersten beiden Testspiele nicht mit.

So wird sich im Tor Heimeroth mit dem dritten Torwart Janis Blaswich jeweils nach 45 Minuten abwechseln. Fürth wäre fast Borussias Gegner in der Relegation geworden, doch Bochum zog noch vorbei. "Das war ärgerlich, denn mit 61 Punkten haben wir eine gute Runde gespielt. Aber ich freue mich auf das Spiel gegen Gladbach, weil ich ein paar alte Gesichter wiedersehe", sagt Thomas Kleine.

Er war früher Borusse — wie Christian Dorda, der gerade nach Fürth gewechselt ist. "Es ist für uns eine gute Trainingseinheit mit Wettkampfcharakter. Natürlich sollte auch das Ergebnis stimmen", sagt Sportdirektor Max Eberl. Ein 1:4, wie es sich Mainz jetzt gegen Darmstadt erlaubte, sorgt dann doch für Negativschlagzeilen...

(RP/rl)
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