Borussia Not wird immer größer

Ein Wesenszug des schwäbischen Fußballfreundes ist der gehobene Anspruch. Zumal, wenn er ein 1:5 im DFB-Pokal gegen die Bayern ertragen musste. Nun, da im Bundesligaspiel gegen den Liga-Letzten aus Mönchengladbach 65 Minuten torlos verstrichen waren und die Abstiegskämpfer gar die besseren Torgelegenheiten hatten, da tönten den Stars des VfB Stuttgart wütende Pfiffe in den Ohren.

Stuttgart - Gladbach: Einzelkritik
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Stuttgart - Gladbach: Einzelkritik

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Gladbach hatte bis dahin fast alles richtig gemacht. Mit dem als Libero vor, in und neben der Viererkette aufgebotenen Tomas Galasek stand die anfälligste Deckung der Liga stabil; hinter ihr hielt Torwart Logan Bailly nicht immer sicher, aber in zwei Situationen richtig gut; der Doppelsechser Patrick Paauwe/Michael Bradley neutralisierte Thomas Hitzelsperger und Sami Khedira.

"Und wir hatten Möglichkeiten, den VfB noch mehr zu kitzeln. Aber wir haben es nicht getan", wusste Trainer Hans Meyer. Er meinte Rob Friends vergebliche Versuche, die Vorlagen von Karim Matmour und Alex Baumjohann zu erreichen. Und den Kopfball des Kanadiers, der am Tor vorbei flog.

Dann kam die 67. Minute. Steve Gohouri, der zuvor noch auf der Linie geklärt hatte, lenkte den Ball zu Ciprian Marcia. Dessen Schuss konnte Roel Brouwers nur noch ins eigene Tor befördern. "Wer nur die letzten 20 Minuten gesehen hat, wird sagen: ein verdienter Erfolg für Stuttgart", sagte Meyer später.

Da der sonst schwache Mario Gomez noch traf (88.), fiel dieser mit 2:0 sogar standesgemäß aus. Meyer hatte nach dem Rückstand alles Offensivpersonal von der Bank auf den Rasen geschickt, um die Niederlage zu verhindern.

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