Formel 1 Silberpfeil hat Crashtests bestanden

Düsseldorf · Ohne Crashtest kein Übungskilometer. Die Bedingungen sind klar. Mercedes hat die Tests bereits bestanden. Bei anderen gibt es Zweifel.

Formel 1: Der Rennkalender 2014
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Die Zeit läuft ab. Für die Formel-1-Teams zählt der Countdown bis zu den ersten Testrunden mit den nagelneuen Autos unaufhaltsam runter. Red-Bull-Herausforderer Mercedes liegt im Plan, auch Ferrari. Nachdem der WM-Vierte Lotus aber bereits auf die kommenden Probefahrten verzichten will, weil das Auto nicht rechtzeitig fertig wird, sieht sich auch McLaren Spekulationen um drohende Verzögerungen ausgesetzt. Es heißt, der neue Wagen habe noch nicht alle erforderlichen Crashtests absolviert.

"Zu diesem Zeitpunkt im Jahr ist es normal für jedes Team, bis an die Grenze zu pushen, um die größtmögliche Leistung zu erzielen. Das ist bei den Crashtests nicht anders", sagte ein Teamsprecher der Nachrichtenagentur dpa und versicherte: "McLaren wird vor den Ausfahrten alle Tests bestehen."

Die Kollegen von Mercedes sind da schon weiter. Der neue Silberpfeil durchlief bereits bis vor zwei Wochen mit Erfolg die Unfallprüfungen, die der Internationale Automobilverband vorschreibt.
Das bestätigte das Team am Sonntag. Und auch Ferrari teilte auf die Fragen, ob der Wagen die Crashtests bestanden habe und rechtzeitig fertig sei für die ersten Fahrten am 28. Januar im südspanischen Jerez de la Frontera ein unmissverständliches Ja mit.

Die Scuderia will ihr neues Auto am kommenden Samstag via Internet vorstellen, Mercedes ebenso wie Red Bull mit Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel das Geheimnis um ihre neuen Wagen zum Testauftakt in Jerez lüften. Als erstes wird aber McLaren sein Auto präsentieren - wie Ferrari zunächst nur im Internet. Am Freitag soll es soweit sein.

Dem Traditionsteam McLaren droht einem Medienbericht zufolge die Zeit bis zum wichtigen ersten Test für die neue Formel-1-Saison davonzulaufen. Laut autosport.com hat der neue Wagen, mit dem der einst erfolgreiche Rennstall wieder um Siege mitfahren will, aber noch nicht alle geforderten Crashtests absolviert. Sollten die Tests aber nicht positiv verlaufen, wäre dem Team ein Start in Jerez untersagt. Damit müsste der zweite Red-Bull-Verfolger zunächst passen. Lotus gab vor einiger Zeit schon bekannt, erst bei der zweiten Test-Runde in der Wüste von Bahrain einzusteigen.

Wegen der wohl größten technischen Reform in der Formel-1-Historie kommt den Probefahrten in diesem Jahr eine noch größere Bedeutung als sonst zu. Die Teams haben für die Abstimmung ihrer Autos, die künftig mit 1,6-Liter-Turbomotoren, einem deutlich komplexeren Hybridsystem, neuer Aerodynamik und beschränkter Benzinmenge unterwegs sein werden, dreimal vier Testtage. Auch nicht allzu viel Zeit.

(dpa)
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