Eishockey Ticketstreit bei den Eisbären beendet

Berlin · Gerade noch rechtzeitig zur entscheidenden Phase des Play-off-Viertelfinals hat der deutsche Eishockey-Meister Eisbären Berlin den Ticketstreit mit seinen Fans beigelegt. Nach wochenlangen Protesten und Boykottaktionen bei den beiden bisherigen Heimspielen gegen die Hamburg Freezers gab der DEL-Rekordmeister in wichtigen Punkten den Forderungen seiner treuen Anhänger nach.

"Das war ein schwieriger Weg, aber gemeinsam haben wir eine gute Lösung für alle gefunden", sagte der Berliner Geschäftsführer Peter John Lee. Eckpfeiler der Einigung ist zwar eine Verteuerung der Dauerkarten in der kommenden Saison von bis zu 16 Prozent, der Verein hatte zuvor aber eine teilweise Steigerung von bis zu 40 Prozent erwogen. Auch beinhalten die Saisontickets weiterhin die Play-off-Spiele, auch dies hatten die Eisbären ändern wollen. Zudem erhalten Rollstuhfahrer auch in Zukunft ihre Dauerkarten kostenlos. "Die Play-offs können jetzt beginnen", sagte Fanbeirats-Sprecherin Susanne Wegener nach der Einigung. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatten die Fans im ersten Play-off-Heimspiel (6:5 n.V.) die Halle verlassen. Die zweite Begegnung (4:8) verfolgten die Eisbären-Anhänger fast komplett schweigend und ohne Fanutensilien. "Unsere Fans sind ein ganz besonders wichtiger Teil der Eisbären-Familie. Wir sind sehr glücklich, dass wir ab Donnerstag wieder ihren Rückhalt haben und vor einer unglaublichen Kulisse spielen werden", sagte Lee. Am Donnerstagabend kam es beim Zwischenstand von 2:2 zum fünften Spiel der best-of-seven-Serie gegen Hamburg.

(sid/seeg)
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