DEG Kathan - fit fürs Derby

DEG-Stürmer Kathan bekam grünes Licht für seinen Einsatz heute (19.30 Uhr) gegen Köln. Die Metro Stars wollen sich für die Niederlage bei den Haien revanchieren. Der ISS Dome ist nicht ausverkauft.

 Klaus Kathan setzte für die Metro Stars den Schlusspunkt.

Klaus Kathan setzte für die Metro Stars den Schlusspunkt.

Foto: rpo, Falk Janning

Die üblichen Derby-Rituale sind auch diesmal zu bewundern. Vorneweg auf Seiten der DEG marschiert Trainer-Manager Lance Nethery. Seine Lieblingsübung ist es dabei, Gerüchte zu streuen, wie fit oder wahlweise angeschlagen sein Personal vor dem Duell gegen die Kölner Haie ist. Diesmal orakelt Nethery über den Heilungsprozess von Stürmerstar Klaus Kathan, der beim Duell gegen die Füchse Duisburg übelst von den Beinen geholt wurde. Zunächst wurde sein Einsatz wegen einer Gehirnerschütterung als unrealistisch eingestuft, mit der Zeit wurde das Fragezeichen allerdings immer kleiner. Kathan selbst gab im Gespräch mit der Rheinischen Post schließlich Entwarnung. "Ich habe zwar noch einen Brummschädel, aber es ist definitiv keine Gehirnerschütterung", sagt der Top-Angreifer. "Es zwickt zwar überall, aber ich kann spielen."

Die entspanntere Personalsituation erlöst Nethery von einigen Problemen. So muss nicht Jason Pinizzotto an der Seite von Daniel Kreutzer und Tore Vikingstad stürmen, der "KVK"-Block wird nicht auseinandergerissen. Auch die Entwarnung bei Darren van Impe lässt das Stammpersonal in der Defensive wieder auf fünf Akteure anwachsen. Bleibt nur noch die letzte Frage: Torhüter oder Verteidiger? Jochen Reimer hielt Sonntag in Duisburg seinen Kasten sauber, zeigte einige Glanzparaden. Doch Köln ist heute Abend ein ganz anderes Kaliber als das DEL-Schlusslicht aus dem Ruhrpott. Reimer kann beweisen, auch in wichtigen Spielen ein würdiger Vertreter für den verletzten Jamie Storr zu sein. Gelingt ihm das, könnte Nethery die verbleibende Ausländerlizenz eigentlich in einen Ersatz für den geschassten Verteidiger Robert Kantor investieren.

Doch der Kanadier zögert. "Ich bin kein Zocker", sagt Nethery. "Was ist, wenn wir einen Verteidiger holen, und am Ende fällt Jamie doch noch richtig lange aus?" Der 50-Jährige will sich bei Teamarzt Alois Teuber noch einmal rückversichern. "Ich habe Angst vor einem Kreuzbandriss", sagt Nethery. "Damit ist eine Saison komplett gelaufen." Nur wenn Teuber Nethery wirklich mit Gewissheit bestätigen kann, dass Storr in ein paar Wochen wieder fit wird, will der Kanadier das Risiko eingehen, die letzte Lizenz zu nutzen.

Auch wenn man die Partie in Duisburg nicht wirklich als Maßstab für die Leistungsfähigkeit der DEG nehmen kann - immerhin war es der vierte Sieg in Folge für die sich im Aufwind befindlichen Metro Stars. Da kommt das Duell gegen den ewigen Rivalen aus Köln zum richtigen Zeitpunkt.

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