Granaten auf palästinensisches Flüchtlingslager Israelische Hubschrauber beschießen Auto - drei Tote

Gaza/Dschenin (rpo). Die Gewaltwelle im Nahen Osten nimmt kein Ende. Israelische Hubschrauber feuerten am Samstag Raketen auf ein Auto, das vor dem Hauptsitz der palästinensischen Sicherheitsbehörde parkte. Bei dem Angriff in Dschenin im Westjordanland wurden nach Augenzeugenberichten drei Menschen getötet. 17 Verletzte wurden in ein Krankenhaus eingeliefert.

Das Auto, das einem Mitglied der Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat gehören soll, wurde von mindestens fünf Raketen getroffen. An dem Angriff seien vier Hubschrauber beteiligt gewesen. Rettungskräfte hätten die Flammen gelöscht und mindestens eine verbrannte Leiche aus dem Wrack geborgen, berichteten die Augenzeugen.

Das israelische Militär hat am Freitagabend erneut auf palästinensische Ziele im Gazastreifen geschossen. Granaten sollen von einem Panzer auf das Flüchtlingslager Dschabalija abgefeuert worden sein. Zuvor hätten Palästinenser jüdische Siedlungen im Gazastreifen mit Mörsern beschossen.

In Dschabalija wurde ein Fabrikgebäude beschädigt; zwei Menschen wurden leicht verletzt. Sie mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Am Freitag hatten israelische Soldaten im Gazastreifen einen 16-jährigen Palästinenser erschossen. Nach einem palästinensischen Granatenangriff im Gazastreifen rückten israelische Panzer und Planierraupen erneut in palästinensisch verwaltetes Gebiet vor und zerstörten eine Polizeiwache und fünf Wohnhäuser. Bei der Explosion einer Rohrbombe in der Altstadt von Jerusalem wurden zwei polnische Touristen leicht verletzt.

(RPO Archiv)
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