Schlecht für Tiere und Unwelt Naturschutzbund fordert Verbote von Steingärten

Bremen · Stein- und Schottergärten werden immer beliebter – vor allem weil sie keine Arbeit machen. Der Naturschutzbund Nabu fordert Städte und Gemeinden jetzt auf, gegen diesen Trend vorzugehen.

 Machen nicht viel Arbeit, bieten aber auch keinen Lebensraum: Schottergärten. (Archiv)

Machen nicht viel Arbeit, bieten aber auch keinen Lebensraum: Schottergärten. (Archiv)

Foto: Helmut Scheffler

„Einige Kommunen sind schon sehr aktiv, es müssten natürlich noch mehr werden“, sagte Nabu-Gartenexpertin Marja Rottleb der Deutschen Presse-Agentur. Das Problem sei, dass Schottergärten nur wenige oder gar keine Pflanzen enthalten. Zudem würden häufig in Deutschland nicht heimische Pflanzen in die Steinbeete gesetzt, welche den hiesigen Tieren kaum oder gar keine Nahrung böten. Vielerorts wird derzeit in kommunalen Parlamenten über ein Verbot von Schotter- und Steinflächen auf Privat-Grundstücken diskutiert.

Das kleinste Bundesland Bremen plant für das Gebiet der Stadt Bremen ein Gesetz, das die Begrünung oder Bepflanzung von Freiflächen vorschreibt. Fahrrad-Stellplätze oder Terrassen dürften aber gepflastert werden, sagte Bremens Umweltsenator Joachim Lohse (Grüne) der dpa. Das sogenannte Begrünungsortsgesetz soll in der zweiten Maiwoche in der Bremischen Bürgerschaft verabschiedet werden und gleich danach in Kraft treten.

(csi/dpa)
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