Edmund Stoiber lässt Schill im Stich Bundestagswahl: Schill traut sich doch nicht

Hamburg (rpo). Will er oder nicht? Die Hamburger Schill-Partei wird sich offenbar nicht an der Bundestagwahl im September beteiligen. Lieg's daran, dass Edmund Stoiber Schill im Stich lässt?

"Nach meiner Einschätzung wird es darauf hinauslaufen, dass wir nicht zur Bundestagswahl antreten", sagte Parteigründer Ronald Schill am Mittwoch am Rand eines Neujahrsempfangs seiner Partei. Die endgültige Entscheidung falle in den nächsten Wochen in den zuständigen Parteigremien, fügte er hinzu.

Schill wies aber darauf hin, dass diese Entscheidung nichts mit der Zurückweisung seiner Partei Rechtsstaatlicher Offensive durch die CSU zu tun habe. Parteichef und Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber hatte eine Partnerschaft mit der Schill-Partei im Bund ausgeschlossen. Schill erklärte, es gebe inoffizielle Kontakte zur CSU. Ihm liege eine Einladung des bayerischen Innenminister Günther Beckstein vor und er erwarte, am Rande dieses Treffens auch Stoiber zu sprechen.

Nach Angaben von Schill hat seine Partei inzwischen 4.000 Mitglieder, davon seien 3.000 seit dem guten Hamburger Wahlergebnis eingetreten.

(RPO Archiv)
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