Ex-Filmstar ist Tierschützerin Brigitte Bardot klagt bei Schröder wegen Schächten

Paris (rpo). Brigitte Bardot (67), früherer französischer Filmstar und seit langem aktive Tierschützerin, klagt bei Bundeskanzler Gerhard Schröder wegen der Zulassung des Schächtens in Deutschland.

In einem Offenen Brief an ihn kritisierte "BB" am Mittwoch in Paris die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu Gunsten des Schlachtens nach islamischem Ritus.

"Dies ist eine inakzeptable und ungerechtfertigte Gefügigkeit gegenüber einer Minderheit und ein fürchterlicher Rückschritt, der das Leiden von Tausenden von Tieren nach sich ziehen wird." Beim Schächten wird den Tieren ohne Betäubung die Kehle durchgetrennt, damit sie ausbluten.

"Wenn Sie erlauben, dass Tieren bei Bewusstsein die Kehle durchgetrennt wird, dann geben Sie nicht jenen gemäßigten Religiösen Recht, die sich integrieren wollen, sondern den Extremsten unter ihnen", schrieb Bardot dem Kanzler. "Frankreichs Regierung hat in dieser Sache schon eine empörende Feigheit bewiesen, und Deutschland darf in keinem Fall diesem beklagenswerten Beispiel folgen." In Frankreich leben drei bis vier Millionen Moslems. Das Schächten ist erlaubt.

(RPO Archiv)
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