Stärkung der Nato-Ostflanke Niederlande stationiert mit Deutschland „Patriot“-Raketen in Slowakei

Den Haag · Die Niederlande wollen auf Antrag der Nato „Patriot“-Raketen in der Slowakei stationieren. Das Vorhaben wird unter deutscher Führung logistisch vorbereitet.

 Mobile Startgeräte (Launching Station) der Bundeswehr, die bis zu vier Patriot-Raketen tragen können. (Archivbild)

Mobile Startgeräte (Launching Station) der Bundeswehr, die bis zu vier Patriot-Raketen tragen können. (Archivbild)

Foto: dpa/Jens Büttner

Die Stationierung werde gemeinsam mit Deutschland erfolgen, kündigte Verteidigungsministerin Kasja Ollongren nach niederländischen Medienberichten am Dienstag in Den Haag an. „Wir haben nun einen Prinzipienbeschluss gefasst, um gemeinsam mit den Deutschen in der Slowakei für die Luftverteidigung zu sorgen“, sagte die Ministerin der Tageszeitung „De Telegraaf“.

Zur Zeit werde die Stationierung der Luftabwehrraketen unter deutscher Führung logistisch vorbereitet. Nach Angaben der Ministerin sollen die Raketen dann so schnell wie möglich stationiert werden. An dem Einsatz sollen den Berichten zufolge 150 niederländische Soldaten beteiligt sein.

Angesichts der russischen Bedrohung soll durch die „Patriot“-Raketen die östliche Flanke der Nato verstärkt werden. Die „Patriots“ können Flugzeuge, Hubschrauber und Raketen auch in großer Höhe ausschalten.

(lha/dpa)
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