Kanzler Scholz beim Einsatzführungskommando Unter der Last des Krieges

Berlin/Schwielowsee · Bundeskanzler Olaf Scholz hat das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee besucht. Er schließt ein Eingreifen der Nato im Ukraine-Krieg aus. Inzwischen erreicht eine neue ukrainische Wunschliste für Waffenhilfe die Bundesregierung.

 Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird von Eberhard Zorn (l.), Generalinspekteur der Bundeswehr, und Bernd Schütt (r.), Befehlshaber Einsatzführungskommando der Bundeswehr, vor dem Besuch beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr begrüßt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird von Eberhard Zorn (l.), Generalinspekteur der Bundeswehr, und Bernd Schütt (r.), Befehlshaber Einsatzführungskommando der Bundeswehr, vor dem Besuch beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr begrüßt.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Wieder eine unterbrochene Nachtruhe. Bei Olaf Scholz klingelte das Telefon. Am anderen Ende der Leitung ein Anrufer aus Kiew: Wolodymyr Selenskyj. Der Präsident der Ukraine, an Leib und Leben akut bedroht, informiert den Bundeskanzler über das Feuer, das im Atomkraftwerk Saporischschja ausgebrochen ist. Laut Selenskyj ein gezielter Beschuss durch russische Panzer. Die Reaktoren der Anlage, teils in Betrieb und teils nicht, seien zum Glück nicht getroffen. Doch Scholz macht auch deutlich: „Es zeigt aber, wie gefährlich die Situation ist. Kriege führen immer dazu, dass Zerstörungen angerichtet werden, wo sie vielleicht auch keine der Kriegsparteien wirklich vorhat, aber die trotzdem ihre schrecklichen Auswirkungen haben können.“