Russlands Präsident verteidigt Durchgreifen Putin: Razzien bei Stiftungen sind Routine

Sotschi · Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Razzien bei politischen Organisationen und ausländischen Stiftungen als Routinemaßnahmen verteidigt.

Putin inszeniert seine Amtseinführung
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Die Behörden wollten erreichen, dass sich die Organisationen an die Gesetze hielten, sagte Putin am Donnerstag bei einem Treffen mit dem russischen Menschenrechtsbeauftragten. Dieser hatte sich über die Überprüfungen besorgt geäußert.

Von den Razzien waren auch deutsche Stiftungen betroffen. Die Bundesregierung zeigte sich besorgt über das Vorgehen der russischen Behörden und warnte vor einer Beschädigung des deutsch-russischen Verhältnisses.

Beamte der Staatsanwaltschaft hatten Computer im St. Petersburger Büro der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung beschlagnahmt. Betroffen ist auch die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung.

Putins Gegner betrachten die Razzien als Schikanen zur Einschüchterung von Kritikern. Am Montag durchsuchten die Behörden bereits das Moskauer Büro der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Am Mittwoch traf es die Vertretung von Human Rights Watch.

(REU/nbe)
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