Bundeswehr übergibt Außenposten in afghanischer Unruheprovinz

Berlin · Die Bundeswehr hat ihren einst gefährlichsten Außenposten in Afghanistan geräumt. Der Oberservation Post North (Beobachtungspunkt Nord) in der Unruheprovinz Baghlan wurde am Samstag in einer feierlichen Zeremonie an die afghanischen Streitkräfte übergeben, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mitteilte.

Zuletzt waren an dem Stützpunkt rund 200 deutsche Kräfte stationiert. Er soll von 250 afghanischen Soldaten weiter betrieben werden. Der "OP North" wurde vor drei Jahren aufgebaut, als die Taliban-Angriffe ihren Höhepunkt erreichten. Das Lager erlangte traurige Berühmtheit, als ein afghanischer Soldat dort vor gut zwei Jahren ein Blutbad anrichtete und drei Bundeswehr-Angehörige tötete.

(dpa/hüls)
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