Bereits 35.000 Menschen evakuiert Vulkanausbruch in Mexiko befürchtet

Mexiko-Stadt (dpa). Mehr als 35 000 Menschen sind wegen des in Mexiko befürchteten Ausbruchs des Vulkans Popocatepetl bis zum Samstagmorgen (Ortszeit) in Sicherheit gebracht worden. Mindestens elf Dörfer, die in der Gefahrenzone 70 Kilometer östlich von Mexiko- Stadt liegen, sollen noch evakuiert werden.

In den umliegenden Gebieten wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen. Der Vulkan stößt seit Tagen Asche, Sand und Wasserdampf aus.

Nach Angaben der Behörden hatten Beobachtungen ergeben, dass sich in dem Krater eine Art Pfropfen bildet, der zu einem Druckanstieg im Inneren des über 5 452 Meter hohen Vulkans führt. Deshalb könne ein Ausbruch nicht weiter ausgeschlossen werden, befürchten Wissenschaftler. Mit hunderten Fahrzeugen wurden die Bewohner aus Ortschaften im Umkreis von 15 Kilometern um den Vulkan in Sicherheit gebracht. In Schulen wurden Notunterkünfte eingerichtet. Es gebe jedoch auch Menschen, die sich weigerten, die Gefahrenzone zu verlassen, berichtete der Gouverneur des Bundesstaates Puebla.

Bereits am Donnerstag waren vorsoglich Rettungskräfte in das Gebiet verlegt worden. Ascheregen aus dem Popocatepetl hatte in den vergangenen Tagen Mexiko-Stadt und umliegende Gebiete mit einem grauen Staubteppich überzogen. Auf dem Flughafen der mexikanischen Hauptstadt mussten Dutzende Flüge gestrichen werden.

(RPO Archiv)
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