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Washington Mehr Hai-Angriffe an der US-Ostküste

Washington · Eine außergewöhnliche Häufung von Hai-Angriffen an der US-Ostküste bereitet Experten derzeit Sorge. Seit Mitte Mai wurden elf Attacken der Raubfische verzeichnet - so viele wie nie zuvor in einem derart kurzen Zeitraum. Der Direktor des Bimini-Hai-Labors auf den Bahamas, Samuel Gruber, sagte "CBS News", dass es normalerweise höchstens einen Hai-Angriff pro Jahr gebe, oft auch überhaupt keinen. "Hier geht etwas Seltsames vor sich", so der Biologe.

Eine mögliche Erklärung sind die ungewöhnlichen Wetterbedingungen in diesem Jahr. In North Carolina wurden bereits im April Temperaturen über 27 Grad gemessen. Entsprechend war auch das Wasser wärmer als üblich. Auch manche Hai-Arten jagen laut Gruber gerne in milden Gewässern und dazu auch noch küstennah. So könne es eben zu unliebsamen und folgenschweren Begegnungen mit Menschen kommen. Auch Veränderungen der Meeresströmungen sind möglich. Fische würden damit in die Nähe der Küsten geführt, was wiederum Haie anlocke.

Auch Australien muss sich mit Hai-Angriffen auseinandersetzen. Behörden haben an der Ostküste mehrere Strände geschlossen, weil Surfer attackiert wurden. Ein Hai stieß einen Surfer bei Brisbane von seinem Bord, biss aber nur in das Brett. Der Mann kam mit dem Schrecken davon. Zuvor hatte ein Hai einen Surfer rund zehn Kilometer weiter südlich an den Beinen gepackt und lebensgefährlich verletzt.

Lebensretter überwachten die Gewässer vor den Stränden mit Jet-skis. Fernsehsender, die das Gebiet mit Hubschraubern überflogen, zeigten einen etwa vier Meter langen weißen Hai nicht weit vom Strand entfernt.

(RP)
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