Gesetz in Alabama Milla Jovovich spricht auf Instagram über ihre Not-Abtreibung

Los Angeles · Vor zwei Jahren hatte Schauspielerin Milla Jovovich eine Not-Abtreibung. Das hat sie jetzt ihren Fans auf Instagram erzählt. Hintergrund sind die umstrittenen Gesetze zu Abtreibungsverboten in mehreren US-Bundesstaaten.

 Milla Jovovich, US-Schauspielerin.

Milla Jovovich, US-Schauspielerin.

Foto: dpa/Jörg Carstensen

US-Schauspielerin Milla Jovovich (43) hat erstmals über eine Not-Abtreibung vor zwei Jahren gesprochen. Sie habe im vierten Monat der Schwangerschaft vorzeitige Wehen bekommen, als sie in Osteuropa einen Film gedreht habe. Bei dem Eingriff habe sie die ganze Zeit wachbleiben müssen.

„Es war einer der entsetzlichsten Momente, die ich jemals erlebt habe. Ich habe immer noch Alpträume deshalb. Ich war alleine und hilflos“, schrieb Jovovich („Das Fünfte Element“) am Mittwoch (Ortszeit) auf Instagram. Sie sei danach in eine regelrechte Depression gefallen und habe nur durch harte Arbeit einen Ausweg gefunden. Jovovich wolle mit ihrer Geschichte Frauen Mut machen.

Sie richtete sich auch explizit gegen die gerade beschlossenen Gesetze in den US-Bundesstaaten Georgia und Alabama. „Unser Recht als Frauen, eine sichere Abtreibung von erfahrenen Ärzten durchführen zu lassen, steht erneut auf der Kippe“, schreibt sie bei Instagram. Eine Abtreibung sei auf emotionaler Ebene hart genug für eine Frau.

Alabamas Gouverneurin unterzeichnete gerade ein umstrittenes Gesetz, mit dem Abtreibungen in dem US-Bundesstaat in fast allen Fällen verboten werden sollen - selbst nach Vergewaltigungen. Das Gesetz wird aller Voraussicht nach nicht in Kraft treten, weil es gegen die bisherige Rechtssprechung des höchsten US-Gerichts verstößt.

(zim/dpa)
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