Sturmvorwarnung wurde ausgesprochen Hurrikan "Lili" rast auf Kuba zu - auf der Spur "Isidors"

Mexiko-Stadt/Havanna (rpo). "Lili" hat sich auf den Weg nach Kuba gemacht. Der Hurrikan wird wohl am Dienstag die vorgelagerte Insel Isla de la Juventud erreichen. Erst vor rund zehn Tagen richtete dort "Isidore" einige Verwüstungen an.

Die Windgeschindigkeiten "Lilis" erreichten 130 Kilometer pro Stunde. Die jetzt von "Lili" eingeschlagene Route ähnelt sehr stark der des noch stärkeren Hurrikans "Isidore". Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán, auf der "Isidore" Anfang voriger Woche mindestens 13 Tote und schwere Verwüstungen hinterlassen hatte, gaben die Behörden am Montag wegen "Lili" eine Sturmvorwarnung.

Die Schadensbilanz "Lilis" in der Karibik steigt Tag für Tag. Auf Jamaika kamen bei Überschwemmungen am Sonntag mindestens zwei Menschen ums Leben. Im Osten der Insel brachen Brücken zusammen, Erdrutsche begruben Straßen und Hunderte Menschen wurden obdachlos. Auf den Cayman-Inseln, über die "Lili" am Montag hinwegzog, entstand nach ersten Informationen ebenfalls Sachschaden. Auf Kuba wurden rund 100 000 Menschen vor dem herannahenden Sturm in Sicherheit gebracht.

Am Montag voriger Woche war "Lili" im Osten der Karibik über die kleinen Antilleninseln gezogen und hatte dort schwere Schäden an Gebäuden und Bananenplantagen angerichtet. Auf St. Vincent starben vier Menschen bei einem Erdrutsch. Außerdem verschwand Medienberichten zufolge ein 2000-Tonnen-Frachter mit sieben Mann Besatzung im Sturm.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort