Kommission will niedrigeren Beitrag Sinkt bald die Rundfunkgebühr von 17,98 Euro?

München · Der Rundfunkbeitrag könnte einem Zeitungsbericht zufolge zum ersten Mal in der Geschichte der gebührenfinanzierten Sendeanstalten in Deutschland deutlich sinken.

Fragen und Antworten zur Rundfunkgebühr
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Foto: dpa, dan soe sab

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) gehe davon aus, "dass es zu einer Absenkung des Beitrags von 17,98 Euro kommen kann", sagte der KEF-Vorsitzende Heinz Fischer-Heidlberger, der "Süddeutschen Zeitung".

"In welchem Umfang wir dies vorschlagen können, wissen wir erst, wenn der Kommission neue Berechnungen der Anstalten vorliegen und diese geprüft sind."

Zuvor hatten die Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Sachsen, Malu Dreyer (SPD) und Stanislaw Tillich (CDU) eine Senkung des Beitrags ins Gespräch gebracht.

Sie hatten darauf verwiesen, dass die Umstellung des Beitrags zu Jahresbeginn den öffentlich-rechtlichen Sendern fast eine Milliarde Euro Mehreinnahmen eingebracht haben.

Der Rundfunkbeitrag hatte die bisherige Rundfunkgebühr zum 1. Januar 2013 ersetzt. Seither ist jeder deutsche Haushalt zur Zahlung verpflichtet, egal ob dort ein Empfangsgerät steht oder nicht. Allerdings muss nur noch eine Person pro Privathaushalt zahlen.

Die Höhe blieb unverändert. In Härtefällen gibt es die Möglichkeit, befreit zu werden oder einen ermäßigten Satz zu zahlen. Kritik am Beitrag gab es beispielsweise von Unternehmen mit vielen Filialen.

(AFP)
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