Verbraucherzentrale warnt vor Betrügern Vorsicht vor falschen GEZ-Schreiben
Leipzig · Dreister Trick: Derzeit sind laut der Verbraucherzentrale Sachsen gefälschte Schreiben zum neuen Rundfunkbeitrag im Umlauf, die Verbraucher zu Zahlungen im Voraus auffordern. Betroffene sollten die Briefe einfach in den Müll werfen.
Fragen und Antworten zur Rundfunkgebühr
Zur Zeit sind laut Informationen der Verbraucherzentrale Sachsen im Raum Bautzen falsche Schreiben im Umlauf, die die Verbraucher auffordern, ihre Rundfunkgebühren zu zahlen. In den Briefen werden die Empfänger angewiesen, ihre Beiträge für die Monate April bis Juni im Voraus zu bezahlen.
Adressiert sind die Schreiben nicht persönlich, sondern "An alle privaten Haushalte im Beitragsgebiet Deutschland". Das Geld soll auf ein Konto der Landesbank Berlin überwiesen werden.
Die Verbraucherzentrale Sachsen weist darauf hin, dass Verbraucher sich nicht einschüchtern lassen und das Geld nicht überweisen sollen. Es handelt sich um einen Betrugsversuch. Die Schreiben könnten getrost entsorgt werden, da sie nichts mit dem tatsächlichen Beitragsservice und der Rundfunkgebühr zu tun haben.
Die Briefe seien täuschend echt gemacht. Sogar der Briefkopf wurde komplett vom Beitragsservice kopiert. Der echte Beitragsservice würde aber stets jeden Beitragsschuldner mit Namen und Adresse ansprechen, erklärt Friederike Wagner von der Verbraucherzentrale Sachsen. Zudem hätten alle bisher bei den Verbraucherschützern gemeldeten Schreiben die gleiche Beitragsnummer - tatsächlich aber ist jedem Haushalt eine eigene Nummer zugewiesen.
Das in dem gefälschten Schreiben angegebene Konto sei inzwischen gesperrt worden, teilt die Verbraucherzentrale mit. Sollten trotzdem Zahlungen verunsicherter Verbraucher eingehen, so würden diese zurück überwiesen.
Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte die Verbraucherzentrale NRW, dass solche Fälle in Nordrhein-Westfalen noch nicht bekannt geworden seien.
