Das Dschungelcamp-Drama Lisa Bund — wie schlimm war es wirklich?

Düsseldorf (RPO). Millionen TV-Zuschauer sahen, wie Dschungelcamp-Küken Lisa Bund zusammenbrach. Die Nachwuchssängerin litt an schweren Magenkrämpfen, spuckte Blut. Lisa muss in die Klinik. Dschungel-Drama. Wenige Stunden später Entwarnung. Am Sonntag Abend steht sie schon wieder vor der Dschungelkamera. Die TV-Zuschauer rätseln: Was war da los?

Lisa Bund war am Samstag in der neunten Folge der Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" ins Krankenhaus gekommen und vorzeitig aus der Sendung ausgeschieden. Ärztlicher Befund: Eine schwere Gastritis. Magenschleimhautentzündung.

Das Drama im Dschungelcamp ist perfekt. Krankenhaus! Blut! Einweisung! Noch am Sonntag Nachmittag wird Lisa aus der Klinik entlassen. Am Abend zeigt sie sich gut erholt und plaudert mit den Moderatoren Sonja Zietlow und Dirk Bach im Baumhaus.

"Beschissen", sagt sie zu der Frage, wie es ihr denn ginge. Begründung: Sie kann nicht mehr im Camp dabei sein. Dabei sieht sie aus wie das blühende Leben. Ihre Gesundheit spielt im Gespräch keine große Rolle mehr.

Lisa war wegen ihrer Magenbeschwerden bereits zuvor in Deutschland behandelt worden. Hat der Kölner TV-Sender hier fahrlässig gehandelt und leichtfertig die Gesundheit der Kandidatin für die Quote aufs Spiel gesetzt?

Ein Experte äußert in der Bild-Zeitung schwere Vorwürfe. Lisa hätte mit dieser Erkrankung niemals in den Dschungel gehen dürfen. Das Blutspucken wertet der Bochumer Mediziner Dr. Roland Kretsch als Alarmzeichen: Erosive Gastritis - ein Fall, der über eine oberflächliche Entzündung hinausgeht. Die Sängerin hätte seiner Auffassung nach sogar verbluten können.

Der Bild-Zeitung sagt das erste Dschungelopfer: "Alle wussten von meiner Erkrankung." Sie habe sogar von RTL aus zu einem Internisten gehen müssen." Der habe ihr das Ok gegeben. Darauf beruft sich auch der Kölner Sender.

Alle Infos, Fotos und Videos zum Dschungelcamp finden Sie in unserem Special zum alltäglichen Dschungel-Wahnsinn.

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