Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
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Tv-Kritik DSDS verdient eine Schlagersängerin

Da dachte man, man hätte in den elf Jahren "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) alles gesehen: Kandidaten, die persönliche Schicksalsschläge medienwirksam ausschlachten, Juroren, die ständig wechseln und mehr oder weniger bekannt sind, Moderatorinnen, die es später als Assistentin zu "Wetten dass..?" schaffen.

Doch dann das: In der Nacht zu Sonntag wählten die Fans unter den 3,82 Millionen Zuschauern zwei Frauen ins Finale. Das hatte es zwar auch schon gegeben, aber erst einmal, und das ist schon neun Jahre her. Am nächsten Samstag duellieren sich Lisa Wohlgemuth, die den Stempel "Die Freche" aufgedrückt bekommen hat, und Beatrice Egli, die als "Schlager-Prinzessin" auftritt, zum letzten Mal, um anschließend zumindest nicht umgehend in der musikalischen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Dabei ist der Schweizerin Beatrice der Erfolg mehr zu gönnen als der Sächsin Lisa — und zwar aus dem Grund, dass sie so gar nicht in die Sendung passt. Die 24-Jährige singt beim Privatsender einen Schlager nach dem nächsten, so wie eigentlich nur bei den Öffentlich-Rechtlichen üblich. Dieter Bohlen als Macher der Sendung sah sich sogar aufgefordert, ein neues Klientel anzusprechen. Erst war Andrea Berg Gast-Jurorin, nun sagte Heino die Kandidaten an, bevor er am Ende auch singen durfte. So verdient Deutschland eine Schlagersängerin als Superstar.

(RP)
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